1. CDU stützt die Zukunft des Tourismus auf zwei Räder

    Kreistagsfraktion besichtigt Firma Grothe und Hubschraubermuseum

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    LANDKREIS (hb/m). Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion haben mit ihrem Vorsitzenden Gunter Feuerbach an der Spitze die Firma Grothe, Rohstoffe und Keramikbedarf und das Hubschraubermuseum in Bückeburg besichtigt. Im Sommer sei man, so Feuerbach, an sechs Standorten unterwegs, um mittelständische Betriebe zu besuchen. Sie seien das "Rückgrat der Schaumburger Wirtschaft", innovativ und würden für Arbeitsplätze in der Region sorgen.

    Nachdem Bruno Grothe 1946 mit dem Handel von Mangan und Eisen angefangen hat, haben Martin Grothe und seine Frau Inge Ende der 1950er Jahre an der Bergdorfer Straße ("Bienenkorb") bei Null angefangen. Martin Grothe hatte die Idee, mit weiteren Rohstoffen zu handeln und sogenannte "Nebenprodukte" zu entwickeln. 1978 wurde in einem Lager an der Windmühlenstraße die erste Großmischanlage eingesetzt. Glasuren und Engoben wurden ins Programm mit aufgenommen.

    1983/1984 wurde das Stammhaus in der Kreuzbreite gebaut, das 1985 eingeweiht wurde. 2000 wurde das Unternehmen erweitert und eine 200 Meter lange Produktionshalle gebaut. Das Unternehmen beschäftigt 46 Mitarbeiter, die sich um die Entwicklung, Produktion und den Verkauf keramischer Rohstoffe kümmern. 65 Prozent des Umsatzes werden in Deutschland erzielt. "Wir spielen in der Champions League und gehören mit zu den führenden Anbietern in Europa", konnte Geschäftsführer Joachim Grothe den Gästen mitteilen. Probleme bereiten ihm nicht die Lohnkosten, sondern die Verfügbarkeit und Preisentwicklung bei den Rohstoffen.

    Die Kreispolitiker haben auch einen Eindruck vom neu gestalteten Hubschraubermuseum gewonnen. Immerhin habe sich die CDU-Fraktion, so Gunter Feuerbach, von Anfang an für den Erweiterungsbau und die finanzielle Beteiligung an den Baukosten eingesetzt. "Das Ergebnis kann sich schon auf den ersten Blick sehen lassen, Bückeburg hat einen weiteren Blickfang auf der touristischen Achse Bahnhof - Schloss."

    Die Christdemokraten haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Attraktivität des Landkreises für Tagesbesucher aus der Region Hannover und Ostwestfalen-Lippe deutlich steigern lässt. Entscheidend seien die Ausweitung des Großraumtarifes auf der Schiene und eine Tarifstruktur auf der S1-Linie bis Minden. Die Tourismuswerbung müsste dann, so der Fraktionsvorsitzende, auch auf diese Regionen ausgeweitet werden. Dazu müssten die Kommunen eingebunden werden. Bückeburg, Minden uns Stadthagen seien historische Städte im Weserraum und geschichtlich eng miteinander verbunden.

    Die CDU-Fraktion hält es für erstrebenswert, insbesondere in den Fahrradtourismus zu investieren. Gut vorstellen könnte man sich einen Fahrradverleih an den S-Bahn-Haltepunkten. Die Gäste müssten an ihrem Zielbahnhof günstig ein Rad ausleihen und an jedem anderen Bahnhof in Schaumburg wieder zurückgeben können.

    Foto: hb/m

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