OBERNKIRCHEN (em). Sie sind fliegende Kunstwerke der Natur: Schmetterlinge werden in der Region immer seltener. Auf der Roten Liste, Stufe zwei für stark gefährdet, steht auch das Rotbraune Ochsenauge - der Pyronia tithonus. Er fliegt normalerweise Ende Juli Anfang/August an sonnigen Waldrändern mit Brombeerbewuchs. Das rotbraune Insekt unterscheidet sich vom Großen Ochsenauge allein durch zwei statt nur einem weißen Fleck im schwarzen Auge. Seit dem Jahr 2000 konnte jedes Jahr in der kleinen Bergstadt diese Schmetterlingsart beobachtet werden, berichtet Diplom-Physiker Heinz Nickel. Da sich die Verbreitungsgrenze deutlich nach Norden verschiebt, ist das 2010 erschienene Buch "Die Schmetterlingsfauna von Ostwestfalen-Lippe" die einzige Quelle für die Seltenheitsbeurteilung der flatternden Tierchen in der Grafschaft Schaumburg. Vielleicht finden sich durch das Schaumburger Wochenblatt weitere Bürger, die Nachweise des Rotbraunen Ochsenauges erbringen können, hofft Nickel. Foto: privat
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Auf der Suche nach dem Ochsenauge
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