1. Auch Retter schwimmen einmal nur so zum Spaß

    DLRG-Wettkämpfe / Kleiderwechsel als lustige Disziplin

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    LAUENAU (al). Paula strengt sich mächtig an. Die Sechsjährige zählt zu den jüngsten Mitgliedern der Lauenauer Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG). Die Betreuer haben sie in einer der Schwimmstaffeln eingeteilt, die sich in Konkurrenz zu Mannschaften aus vier weiteren DLRG-Gruppen begeben. Mühelos schafft Paula die geforderten 25 Meter. Weil sie von den Vereinskameraden lautstark angefeuert wird, legt sie sich noch mehr ins Zeug.

    Das haben auch die Älteren in den verschiedenen Disziplinen getan. Annähernd hundert Schwimmer und deren Betreuer tummelten sich ein Wochenende lang auf dem Mineralbadgelände. 16 Mannschaften gingen in vier Altersgruppen an den Start.

    Dabei schwimmen auch DLRG-Mitglieder mitunter einfach nur aus Spaß: Neben den klassischen Schwimm- und Rettungsstaffeln war eine Spaßdisziplin angesetzt: Bei einer Staffel musste eine triefnasse Jacke an das nächste Mannschaftsmitglied weitergegeben werden.

    Der Kleiderwechsel am Beckenrand sorgte mitunter für Gelächter. "Aufknöpfen dauert zu lange", wusste bereits Lauenaus Pressesprecherin Melanie Kutschera über zeitsparende Handgriffe. Also packten zwei Kameraden blitzschnell an und zogen das Trikot über den Kopf, um es dem nächsten anzupassen. Und ab ging es auf die nächsten 50 Meter im Freistil.

    Bei der Siegerehrung am Abend waren die Mannschaftserfolge ziemlich gerecht verteilt: Bargteheide stellte die beste Schüler-, männliche Jugend- und Damenmannschaft; Spelle dominierte bei den Juniorinnen und bei den Herren, Osterwald bei der weiblichen Jugend sowie die Lauenauer Gastgeber bei den Schülerinnen und den Junioren. Außerdem gewann die Flecken-DLRG das Raufballturnier in der Altersklasse U 13. Bei den Älteren siegte Ganderkesee vor den Favoriten aus Lauenau.

    Einziger Missklang des zweitägigen Treffens war das Wetter: Kalter Wind und Regen am Abend, als ein Menschenkickerturnier stattfand, beeinträchtigten das Traditionstreffen. "Aber das kennen wir ja nicht anders", verglich Kutschera den jüngsten mit früheren Wettkämpfen: "Bei uns kommt immer nur pünktlich zum Aufräumen die Sonne heraus." Foto: al

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