HANNOVER (bb). Mehrere Profis des Kaders von Hannover 96 sind angeschlagen, können die Vorbereitung im Trainingslager nicht plangemäß absolvieren. Unter anderem mit Steven Cherundolo und Didier Ya Konan dabei auch Akteure, die in der vergangenen Serie eine tragende Rolle spielten. Das Trainerteam um Mirko Slomka reagiert vergleichsweise gelassen, dank der Vielseitigkeit einer Reihe von 96-Kickern scheint die Mannschaft die Ausfälle ausgleichen zu können.
Es ist eine massive Störung in der wichtigen Phase der Saisonvorbereitung im österreichischen Bad Radkersburg. Mit Didier Ya Konan fällt der torgefährlichste Stürmer der vergangenen Saison mit einem Muskelfaserriss aus, muss die Verletzung auskurieren statt die Grundlagen für die neue Serie zu legen. Auch der neuverpflichtete Stürmer Artur Sobiech muss pausieren. Sein operiertes Knie reagierte auf die Trainingsbelastung mit einer Reizung, drei Wochen wird Sobiech nicht mit der Mannschaft zusammen üben. Steven Cherundolo kuriert derweil einen Bänderriss im Sprunggelenk sowie eine Schulterverletzung aus. Der routinierte Außenverteidiger ist gerade für die Stabilität in der Defensive wichtig. Kurzfristige Trainingspausen wie etwa von Christian Pander wegen einer Muskelverhärtung sind dagegen weit leichter zu verschmerzen.
Slomka verfügt jedoch über Alternativen, welche in die Lücke stoßen könnten. Mohammed Abdellaoue etwa stand durch seinen Wechsel aus Norwegen unter sehr langer Wettkampfbelastung. Er konnte sich in der Pause nach der Saison gründlich erholen und jetzt mit frischer Kraft ans Aufbautraining für die neue Serie gehen. Moritz Stoppelkamp zeigt sich nach langer Verletzung wieder in guter Form und in den bisherige Testspielen treffsicher. Er könnte neben Abdellaoue im Sturm auflaufen. Jan Schlaudraff absolviert ebenfalls eine gute Vorbereitung und bietet sich auch immer für einen Einsatz im Sturm an. Die Rolle von Steven Cherundolo wird vorerst Sofian Chahed ausfüllen. Für den als Einwechselspieler stets zuverlässigen Akteur die Möglichkeit, sich für längere Einsatzzeiten zu empfehlen.Foto: archiv bb