RODENBERG (pd). Das Lied "Für mich soll´s rote Rosen regnen", gesungen von Hildegard Knef und der Gruppe "Extrabreit", bildete so etwas wie eine Klammer um die Entlassungsfeier der Stadtschüler in Rodenberg. Schulleiterin Brigitte Naber hatte den Song ausgewählt, um den Jugendlichen der Haupt- und Realschule vor allem eines mit auf den Weg zu geben: Den festen Willen, etwas haben zu wollen, etwas erreichen zu wollen. 132 Schülerinnen und Schüler wurden in einer fröhlichen Feier verabschiedet. Für besonders herausragende Leistungen und gemeinschaftsförderndes Verhalten wurden zahlreiche von ihnen mit einem Buchgutschein belohnt.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen ist, sie zu gestalten", mit diesem Zitat von Willy Brandt leitete Naber ihre Rede ein. 132 Jugendliche erlebten mit Lehrern, Eltern, Geschwistern und Freunden den letzten Tag im Schulzentrum an der Suntalstraße. "Das Geschäft von Erziehung und Bildung ist nicht immer ganz leicht", räumte sie ein. Sie bestätigte den Abgängern ein bravouröses Ergebnis zum Schluss. "Wieder hat ein hoher Prozentsatz einen erweiterten Abschluss erreicht und fast die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler haben schon jetzt einen Ausbildungsplatz", rechnete Naber weiter vor. Die Gerade-Eben-Noch-Schüler könnten stolz auf die erbrachten Leistungen sein.
Dabei haben drei Realschüler einen Notendurchschnitt mit einer Eins vor dem Komma geschafft: Benedikt Fischer (1,93), Mark Moch (1,79) und Max Werner (1,73).
Mit einem Notenschnitt von 2,0 und einem erweiterten Sekundar-
abschluss 1 erreichte Stephan Seeger den besten Abschluss bei den Hauptschülern. Die hohe Quote von 46 Prozent an Abgängern, die am Ende den erweiterten Sekundarabschluss bei den Realschülern erreichten, war der Schulleiterin auch ein besonderes Lob wert. 22 Prozent von ihnen wird nach den Ferien eine Oberstufe besuchen und 41 Prozent haben bereits einen Ausbildungsplatz sicher.
Mit diesen Abschlüssen in der Tasche sollen die Absolventen jetzt ihre Zukunft gestalten. Mutig, beherzt und mit dem Willen, durchzuhalten. "Ihr seid unsere Zukunft", so Naber. Die Gesellschaft brauche die Bildung, die Ideen, die Visionen und den Willen der Jugend. Wer groß sein wolle, der müsse Entscheidungen allein treffen und Verantwortung für sich und andere übernehmen. "Das, was euch wichtig ist, soll auch gelingen", hoffte die Schulleiterin.
In einer kurzen Rückschau erinnerte sie an die zahlreichen Aktivitäten der letzten Monate. Der Vorsitzende des Schulelternrates, Thomas Blazek, zeigte auf, dass "in jedem Ende auch eine neuer Anfang" stecken würde. Er bestätigte, dass sich alle "viel Mühe gegeben hätten" und bat die Eltern, ihre Kinder "loszulassen, ohne sie zu verlieren".
Der Schulförderverein zeichnete zusammen mit Brigitte Naber besonders gute Schülerinnen und Schüler aus: Valon Gjulija, Meltem Akcay, Stephan Seeger, Florian Sinne, Nicole Mokry, Max Werner, Benedikt Fischer, Mark Moch, René Dejoks, Matthias Kubsch, Theresa Feuerhake, Milena Weigel. Für gemeinschaftsförderndes Verhalten bekamen Nicole Mokry, Nico Schötterlndreier, Simone Baldrich, Max Werner und Frederike Tambaur eine Belohnung.
Musikalisch und tänzerisch gestaltet wurde die Abschlussfeier vom Wahlpflichtkurs Musik der siebten Klassen und von den Lehrern, die die Abgänger mit dem Lied "Ihr seid nun fertig" in den nächsten Lebensabschnitt schickten. Foto: pd