1. SPD will gemeinsam Gemeinde leben

    Samtgemeindeverband nominiert 34 Kandidaten un stellt sein Motto vor / Lediglich fünf Frauen sind dabei

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). 34 Kandidaten nominiert die SPD auf ihrer Kandidatenliste für den Rodenberger Samtgemeinderat. Bei nur einem ungültigen Stimmzettel fand die lange Liste einhellige Zustimmung unter den Anwesenden. Allerdings zeige der große Bewerberkreis einen Makel, wie Vorsitzender Uwe Märtens einräumte: "Es ist wirklich sehr schade, nicht mehr Frauen gewonnen zu haben." Gerade einmal fünf Kandidatinnen gibt es. Außerdem stehen auf der Liste mit dem Reinsdorfer Willi Ballwanz und dem Apelerner Rouven Flötenmeyer zwei parteilose Interessenten.

    Die größte Schwierigkeit für die Sozialdemokraten muss im Vorfeld der Entscheidung die Verteilung der zur Verfügung stehenden Plätze gewesen sein. Statt der bisherigen drei Wahlbereiche ist für das Gebiet der Samtgemeinde nur noch ein Wahlbereich vorgesehen. "Wir mussten einen Weg finden", erläuterte Märtens, "dass große wie kleine Gemeinden gleichermaßen berücksichtigt werden". So führen die jeweiligen Bürgermeister oder Spitzenkandidaten die Liste an. Alle weiteren Plätze wurden nach dem Auszählverfahren von d’Hondt vergeben. Dieses berücksichtigt die jeweilige Gemeindegröße nach der Zahl ihrer wahlberechtigten Einwohner.

    Märtens stellte zugleich das Motto seiner Partei vor: "Gemeinsam Gemeinde leben" wollte deutlich machen, dass die SPD den Bürger bei anstehenden Entscheidungen einbinde: "Wir stehen für Vertrauen und dafür, dass wir diese Welt weiterhin erlebbar machen".

    Während Märtens dabei auf erneuerbare Energien, das notwendige Abschalten von Atomkraftwerken und auch auf "eine endlich vernünftige Schulpolitik" einging, die ein ausreichendes IGS-Angebot zu schaffen habe, hob der Rodenberger Hans-Dieter Brand "unsere gute Arbeit in den Ortsräten" hervor: "Das ist ein Pfund, das wir im Wahlkampf einbringen können." Er sei sicher, dass die Leistungen der vergangenen fünf Jahre von "der Bevölkerung honoriert werden". Brand lobte die "parteiinterne Solidarität" bei der Festlegung der Listenplätze: "Wir haben einen Kompromiss gefunden, dass auch kleine Gemeinden sich ganz vorn wiederfinden." Auf den ersten sechs Listenplätzen stehen Hans-Dieter Brand (Rodenberg), Heinz Laufmöller (Lauenau), Heinrich Oppenhausen (Apelern), Herbert Weibels (Hülsede), Rainer Helbig (Pohle) und Frank Witte (Messenkamp). In der weiteren Reihenfolge wurden Marina Brand (Rodenberg), Karsten Sucker (Lauenau), Uwe Märtens (Rodenberg), Hartmut Vormfenne (Apelern), Uwe Budde (Feggendorf), Catrin Döpke (Rodenberg), Dieter Leistikow (Rodenberg), Wolfgang Kölling (Lauenau), Horst Goihl (Apelern), Wilhelm Hartmann (Algesdorf), Harald Schmidt (Hülsede), Doris Rebe (Lauenau), Henning Kommerein (Rodenberg), Ralf Wilkening (Pohle), Raphael Brand (Rodenberg), Rouven Flötenmeyer (Apelern), Dirk Meyer (Lauenau), Karl-Minne Braaksma (Messenkamp), Anna Schiefer (Hülsede), Christiane Kowalkowski (Lauenau), Biagio Ciraldo (Lauenau), Willi Ballwanz (Reinsdorf), Wilfried Mundt (Feggendorf), Karsten Rehfeldt (Lauenau), Günter Knief (Apelern), Bernd Dahms (Rodenberg), Sven Pasucha (Rodenberg) und Robin Heilmann (Lauenau) platziert.

    Mit der jetzt erfolgten Entscheidung werden mindestens vier langjährige SPD-Politiker nicht mehr im neuen Samtgemeinderat vertreten sein:

    Peter Friedrichkeit und Brigitte von Jaminet (Rodenberg), Günter Wosny (Apelern) und Gerd Lohmann (Messenkamp). Friedrichkeit, Wosny und Lohmann gehörten dem Samtgemeinderat ununterbrochen seit der Gründung im Jahre 1974 an.

    Foto: al

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