1. Für eine Nacht wird die Kita zur Räuberhöhle

    Der Halunke Hotzenplotz treibt sein Unwesen / Das Frühstück und ein Schmaus mit Pizza und Eis zur Stärkung

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    LINDHORST. Gleich 36-mal war der Räuber Hotzenplotz im Kindergarten zu Besuch. Der gerissene Räuber, der nach Aussage seines Erfinders, des Autoren Otfried Preußler, Kasperles Großmutter überfallen hat, um ihre Kaffeemühle zu stibitzen, wählte den Ort, weil dort 25 Jungen und Mädchen zusammen mit ihren elf Erzieherinnen den Kindergarten für eine Nacht in eine Räuberhöhle verwandelten.

    Geheimnisvoll wurden die Jungen und Mädchen zu einer "geheimen Zusammenkunft" in den frühen Abendstunden in die "Räuberhöhle" eingeladen. "Spaß und Spannung" wurde den 5- bis 6-Jährigen versprochen - aber zunächst war auch ein wenig "Arbeit" angesagt. Zusammen mit ihren Betreuerinnen stellte jedes der Kinder für sich ein "Räuber-Hotzenplotz-T-Shirt" her. Natürlich durften darauf die (aufgemalten) sieben Messer und die Pfefferpistole nicht fehlen. Nach einem zünftigen Räuberschmaus in Form von leckerer Pizza und einer Kugel Eis zum Nachtisch ging es, ganz wie im wahren Räuber - Hotzenplotz - Leben, auf die Suche nach einem Schatz. Leider konnten die jungen Schatzsucher aber nicht wie in der Hotzenplotz - Geschichte den Weg zur Schatzkiste anhand einer Sandspur verfolgen, sondern mussten sich mit Hinweisen und Buchstaben begnügen. Die Spur führte dann schließlich auf einen nahe gelegenen Spielplatz, wo die Kiste gefunden, geöffnet und geplündert wurde. Denn - welch eine Überraschung - statt Gold enthielt der Behälter 25 wunderschöne Wasserpistolen - für jedes Kind eine. Die Idee von geheimer Zusammenkunft, Räuberhöhle und Schatzsuche kam den elf Mitarbeiterinnen des Kindergartens, als sie über die Gestaltung des alljährlich einmal durchgeführten Schlaffests nachdachten. Einmal im Jahr kurz vor der Sommerpause werden die Kinder, die im August eingeschult werden, zu einem Schlaffest eingeladen, das jeweils unter einem besonderen Motto steht. Diesmal verbrachten die Kinder die Nacht in ihrer "Räuberhöhle" und am nächsten Morgen gab es zum Abschied noch ein zünftiges Räuberfrühstück, bevor die Jungen und Mädchen von ihren Eltern abgeholt wurden.

    Foto: privat

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