STADTHAGEN (em). In Niedersachsen haben sich 51 Schulen mit insgesamt 1.500 Schülern im Schuljahr 2010/2011 an der Kampagne "Humanitäre Schule", die vom Jugendrotkreuz (JRK) des DRK-Landesverbandes Niedersachsen entwickelt wurde, beteiligt. Am Raschplatz in Hannover bekamen sie für ihren hervorragenden Einsatz im Rahmen einer Abschlussfeier das Zertifikat "Humanitäre Schule" vom JRK überreicht. Unter ihnen die Berufsbildenden Schule (BBS) Stadthagen.
Rund 600 Teilnehmer kamen dafür nach Hannover, vor allem Schüler und Lehrkräfte, aber auch Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft. Die Vizepräsidentin des DRK-Bundesverbandes in Berlin, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg war gekommen, um den Schülern ihren Dank auszusprechen. Mit der Kampagne "Humanitäre Schule" wird das Ziel verfolgt, Solidarität zu üben, Schwächeren Hilfe zu geben. Es geht um die grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Frage: Wo und wie können wir uns für Menschlichkeit engagieren? Um als "Humanitäre Schule" ausgezeichnet zu werden, mussten die Schüler zum einen am Planspiel h.e.l.p. teilnehmen, bei dem sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen "Malea und Lufar" zu lösen hatten und dabei die Grundzüge des Humanitären Völkerrechts kenne lernten. Zum anderen mussten sie ein eigenes soziales Projekt auf die Beine stellen, das bei der Zertifikatsübergabe kurz vorgestellt wurde. Sie hatten beispielsweise Sponsorenläufe oder andere Spendenaktionen für die Katastrophenopfer in Pakistan, Haiti und Japan organisiert oder die Bückeburger Tafel unterstützt. Zur Feier kam Claus Muchow, Bambi-Gewinner 2010 in der Kategorie "Stille Helden". Er berichtete den Gästen von seinen Auslandseinsätzen für das DRK in Katastrophengebieten wie Pakistan, China oder Haiti. Mittlerweile haben rund 7.000 Schüler an der Kampagne "Humanitäre Schule" des DRK-Landesverbandes Niedersachsen teilgenommen. Bereits zum siebten Mal vergibt das JRK die gleichnamige Auszeichnung. Foto: privat