LAUENAU (al). Die noch andauernde Umgestaltung des örtlichen Volksparks hat die Lauenauer Christen zum ersten Mal seit Beginn der Tradition zu einem Ortswechsel gebracht: Am Himmelfahrtstag wurde der ökumenische Gottesdienst im Pfarrgarten von St. Lukas gefeiert. Auch der Zeitpunkt war neu. Dass erst um 9 Uhr mit Liedern und Gebeten begonnen wurde, hatten einige nicht mitbekommen. "Macht nichts" befand Pastor Joachim Döring, "da blieb eben eine Stunde Zeit für den Kirchgang". Früher begann die Feier bereits um 8 Uhr.
Auch Döring hatte sich umgewöhnen müssen. Eigentlich war er nur für den später beginnenden Gottesdienst in Hülsede eingeteilt. Doch da Pastor Dieter Meimbresse ebenso erkrankt war wie der katholische Diakon Günter Fichte, sprang er kurzerhand ein und predigte über den Himmel und Himmelfahrt.
Den musikalischen Rahmen besorgte die Männersinggemeinschaft Lauenau/Messenkamp. Deren Dirigentin Christina Ziegler hatte sogar eine Schalmei mitgebracht in Anlehnung an den Text eines Kanons, der zum Schluss gesungen werden sollte.
Ein Beifall der Anwesenden galt Küsterin Maria Lourdes Wehlisch. Dass sie seit genau zehn Jahren ihren Dienst verrichtet, war ihr offenbar selbst nicht bewusst. Sichtlich überrascht nahm sie den Dank für ihren bisherigen Einsatz entgegen.Foto: al