1. Die Töne sehen und Bilder hören

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    HAMELN (em). Musikwochen-Weserbergland-Finale am Sonntag, dem 26. Juni um 17 Uhr in der Hamelner Marktkirche Sankt-Nicolai: Die deutschlandweit bekannte Jenaer Philharmonie unter Leitung von Hans Christoph Becker-Foss musiziert Werke von Johannes Brahms, Franz Schubert und Paul Hindemith. Bilder und Texte als Inspiration für Musik der Romantik prägen die beiden Sinfonien in der Programm-Mitte. Hindemiths drei symphonische Fragmente aus seiner Oper "Mathis der Maler" zählen zu den unvergänglichen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Sie beschreiben drei Bilder des wohl bedeutendsten Bildaltars der Reformationszeit – des "Isenheimer Altars" von Matthias Grünewald. Die Bilder werden als Projektionen zu sehen sein. Zu Schuberts unvergänglicher "Unvollendeten Symphonie" wird seine Erzählung "Mein Traum" rezitiert, die literarische Vorlage für das zweisätzige Werk (Sprecherin ist Gabriele Mosel). Den Rahmen bilden die beiden berühmten Brahms-Ouvertüren (wunderbare Musik für Brahms-Fans, denen die Sinfonien zu lang sind), dramatisch die "Tragische Ouvertüre", voll bärbeißigen Humors und gespickt mit Studentenliedern die "Akademische Festouvertüre": Brahms‘ Dank für die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Breslau. Der Schluss-Hymnus "Gaudeamus igitur" ("Lasst uns also fröhlich sein") darf als Aufforderung für einen gemütlichen Ausklang rund um die Marktkirche verstanden werden. Beide Ouvertüren werden durch eine dezente Licht-Collage nachgezeichnet: Es gibt viele Menschen, die Klänge als Farben sehen können. Für die Licht-Installationen sind der Fotograf Matthias Waldeck, Jürgen Harms und Raphael Becker-Foss verantwortlich. Das Konzert dauert mit kurzen Pausen knapp 90 Minuten. Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird um Spenden gebeten.

    Foto: privat

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