LÜDERSFELD. "Wir gehen zur Kommunalwahl mit einer Mannschaft ins Rennen, in der erfahrene Bewerber ebenso wie jüngere Kandidaten ihren Platz haben," sagte Bürgermeister Wilfried Schröder, als er in einem Pressegespräch das CDU-Team der Öffentlichkeit vorstellte.
Der altgediente Kommunalpolitiker - Schröder ist seit 25 Jahren im Rat der Gemeinde Lüdersfeld - führt die Liste seiner Partei für die Wahl am 11. September an. Daneben gehen für die CDU weitere sieben Kandidaten ins Rennen - allesamt ohne ein Parteibuch in der Tasche zu haben. Dazu zählt Christian Schifkowski, der seit 20 Jahren dem Gemeinderat angehört. Erstmals treten Anke Müller und Fabian Gunßer zur Wahl an. Erneut werben Rita Röther, Jürgen Simon, Norbert Wilkening und Dirk Hesterberg auf der Liste der CDU um das Vertrauen der Wähler. Mit einem neuen Flyer geht die Mannschaft um Wilfried Schröder in die Offensive beim Kampf um Wählerstimmen. Darin stellt das Team sein breit gefächertes Programm vor. Danach strebt die CDU für die nächste Wahlperiode bei den Gemeindefinanzen eine Ausgabenpolitik mit Augenmaß an. Das Hagenhufendorf soll sein dörfliches Erscheinungsbild beibehalten, politisch wird der Einheitsgemeinde eine klare Absage erteilt. Der Verwaltungseinheit soll die größtmögliche Souveränität erhalten bleiben. Unter dem Stichwort "Wirtschaftsförderung" wird insbesondere an die Unternehmen vor Ort gedacht. Sollten bisher landwirtschaftlich genutzte Gebäude leer stehen, wird darüber nachgedacht, wie sie anderweitig genutzt werden könnten. Neue, große Gebäude sollen im Bereich des Dorfes nicht erstellt werden. Hochwasser ist bei starkem Regen im Bereich des Dorfes seit Jahren ein leidiges Thema. Dem Hochwasserschutz soll deshalb besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. Hier bringt Schröder die Umgestaltung des Meierstegs ins Gespräch. Dessen Neugestaltung soll helfen, die Gefahr von Hochwasser demnächst deutlich zu verringern. Besonderes Augenmerk gilt auch den örtlichen Vereinen. Diese sollen in ihrer Existenz gestärkt werden, so dass ein Zusammenschluss mit anderen Vereinen nicht notwendig wird. Auf diese Weise erhofft sich die CDU eine Förderung des Ehrenamtes, um so Menschen für die ehrenamtliche Tätigkeit in den Vereinen vor Ort zu gewinnen. Schließlich wird dem Stichwort "Saubere Umwelt für unsere Kinder" hohe Bedeutung beigemessen. Die Einnahme von Steuergeldern um jeden Preis durch das Ansiedeln von Unternehmen mit umweltfeindlichen Tätigkeitsfeldern wird deshalb abgelehnt. Solchen Firmen soll trotz vorhandenem Industriegebiet kein Platz eingeräumt werden.
Mit sechs Mitgliedern ist die CDU gegenwärtig im Gemeinderat Lüdersfeld vertreten. In der Wahl erhofft sie sich einen Zuwachs an Stimmen. Spitzenkandidat Wilfried Schröder peilt erneut das Amt des Bürgermeisters an. Foto: privat