SAMTGEMEINDE NENNDORF (Ka). Das Maibaum- oder Pfingstbaumpflanzen ist eine Tradition, die vielerorts zu Pfingsten in Niedersachsen praktiziert wird. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung, bei der die Dorfjugend zum Einsatz kommt. Im Visier stehen große und hochstämmige Birken, die frisch geschlagen an einem zentralen Platz bei einer festlichen Veranstaltung aufgerichtet werden. In Waltringhausen schmückten die Tatkräftigen das Sportplatz-Gelände am Vereinsheim und auch in Helsinghausen blieb die Jugend nicht untätig. Sie luden eine 22 Meter hohe Birke auf den Anhänger, um sie auf dem Hof der Familie Schweer in Szene zu setzen. Eigens dafür baute man in dem idyllischen Örtchen einen Pfingstbaum-Ständer und versenkte den massiven Stamm nicht, wie vielerorts im Boden. Mit einer Kettensäge wurde das Baumende zurechtgefeilt, damit die notwendige Stabilität und Sicherheit gewährleistet sind. In unserer Region wird vom Schmücken der Bäume, wie auch von einer Prozession abgesehen. Auch der Tanz unter dem Baum hat Seltenheitswert und wird nur noch der Erntekrone zuteil. Es geht den Bewohnern um die Tradtion, die der Zusammenkunft und der Geselligkeit dient. Zudem steht die Aktion auch als Ehrung, die dem Baum-Empfänger gilt. Rund vier Wochen stehen die Bäume als Zeichen der örtlichen Aktivität aus den unvergessenen Überlieferungen der Väter und Großväter. Foto: ka
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Es blühen die Pfingstbäume
Wenn das Grün einen neuen Standort erhält
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