LANDKREIS (ih). Kooperation auf allen Ebenen: Seit einigen Jahren müssen sich die Gemeinden der evangelisch-lutherischen Landeskirche-Schaumburg Lippe mit dem Gedanken einer engen Kooperation auseinandersetzen. Im Zuge der Pfarrstellenplanung sitzen Gemeindekirchenräte, Kirchenvorstände und Pastoren zusammen, um Gemeinsamkeiten auszuloten.
Nun öffnet sich die Landeskirche in andere Richtungen der Gesellschaft. In seinem Bischofsbericht sagte Dr. Karl-Hinrich Manzke, dass es die Chance gebe in Kooperation mit Schule eine Jugendarbeit zu entwickeln. Diese Möglichkeit sollte entwickelt und genutzt werden. "Die Türen stehen uns offen", sagte Manzke. Er habe in den ersten Monaten seiner Mitarbeit in der Landeskirche an vielen Stellen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu Kenntnis genommen und besucht.
Alle Einrichtungen habe er noch nicht besuchen können. Aus den bisherigen Begegnungen aber vor allem an den weiterführenden Schulen sei ihm deutlich geworden, dass es die Kooperation auf Gemeinde- wie auf landeskirchlicher Ebene geben könne. Diesen Schwerpunkt setzt auch die entsprechende Initiativgruppe aus dem Zukunftsprozess: Die Mitglieder denken vor allem in Richtung Seelsorgearbeit an den Schulen, dazu könnte es kirchliche Ansprechpartner vor Ort geben. Ein Notfallraum und kirchliche Sozialarbeiter an weiterführenden Schule seien denkbar, so Gruppensprecher Wolf-Peter Koech. Gleichzeitig soll sich die Landeskirche darum kümmern, Kooperationsmodelle zwischen den Gemeinden im Bereich Kinder- und Jugendarbeit zu kümmern. Dazu könnte es eine landeskirchliche Beauftragung für den Arbeitsbereich "Kirche mit Kindern" geben. Zwar ist das derzeit tatsächlich noch Zukunftsmusik. Aber bereits jetzt lassen sich die Schwerpunkte absehen.