1. Kühler Selbsterfahrungskurs für einen untergetunkten Reporter

    Anschwimmen des Jugend-Einsatz-Teams in der Weser bei 14 Grad Celsius

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    RINTELN (ste). 14 Grad Celsius, niedriger Wasserstand, Sonnenschein! Perfekte Bedingungen für die Rintelner DRLG, mit ihrem Jugend-Einsatz-Team (JET) zum Anschwimmen in Strücken die Weser zu gehen. Mittendrin unser Berichterstatter, getreu dem Motto: "Ich kann über nichts schreiben, was ich nicht selbst erlebt habe!"

    Doch schon beim ersten Fuß in das kalte Nass des Flusses wird deutlich, dass es zu diesem Prinzip durchaus auch Ausnahmen geben sollte. Und auch die bräunliche Färbung des Flusses mit Schaumbildung trägt nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Doch Weserschwimmen ist ein Ausbildungsinhalt beim JET, denn Fließgewässer und ihre Gefahren stehen bei den Lebensrettern aus Rinteln auf dem wöchentlichen Plan. Und so geht es hinein in die Weser, langsam kriecht das kalte Wasser in den Neoprenanzug und überraschenderweise wird es durch die immer noch vorhandene Körperwärme schnell warm. So macht es richtig Spaß, sich auf dem Rücken treiben zu lassen, während die Sonne auf den Bauch scheint und man langsam ins Träumen gerät. Wenn da nur nicht die anderen JET-Jugendlichen wären! Die haben die Träumerei nämlich längst bemerkt und gehen zum Teil zwei der Übung über: "Tauchen und retten!" Während ich erst einmal von den Mädchen getunkt werde, stehen mir die ausgebildeten jungen Rettungsschwimmer natürlich sofort hilfreich zur Seite und holen mich wieder nach oben und geben mir den guten Rat: "Immer einen Rundumblick haben und am Ende keinen Schluck Weserwasser mit herausnehmen!" Toll, im Wechsel tunken mich nun die Jungen und Mädchen trotz meines geschulten Rundumblicks, und am Weserufer bekommt die 15-köpfige Gruppe immer mehr Zuschauer, denen "Entwarnung" zugerufen werden kann.

    Begleitet werden das JET-Jugendlichen nämlich nicht nur von den Betreuern Petra Geller und Kerstin van der Marel, sondern auch von einem Rettungsboot der Rolfhagener DLRG-Gruppe. Am Freibad ist dann erst einmal Schluss und es wartet eine heiße Dusche sowie ein angeheizter Grill auf die Schwimmer. Wer Lust hat, beim Jugend-Einsatz-Team der DLRG mitzumachen, der sollte sich donnerstags ab 17 Uhr im Freibad einfinden und Kontakt zur DLRG suchen. Eins kann der Verfasser dieser Zeilen aus Selbsterfahrung heraus feststellen: "Es macht riesigen Spaß mit diesen Jugendlichen!"

    Foto: ste

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