1. Museumsführer für behinderte Menschen

    Fachoberschule Gesundheit und Soziales macht Kultur begreifbar / Gelebte Integration

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    RINTELN (ste). Der Versuch, behinderte Menschen mit kulturellen Projekten verständlich in Kontakt zu bringen, beschäftigte jetzt die Klasse zwölf der Fachoberschule Gesundheit und Soziales mit ihrer Fachlehrerin Marie-Theres Bockhorst-Thöne.

    Und da bot sich das Rintelner Heimatmuseum praktisch an, denn: "Viele unserer Schülerinnen hatten das Museum noch nie besucht und die Jugendgruppe der Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland, mit der wir seit Jahren zusammenarbeiten, kannte das Museum auch noch nicht!" So entstand die Idee, einen Museumsführer für behinderte Menschen zu entwickeln. Projektteams bildeten sich und nahmen die Themen des Museums unter die Lupe. Wie konnte man die verschiedenen Bereiche noch verständlicher machen? Zuerst einmal wurde die Sprache noch weiter vereinfacht: "Aus Omnibus wird einfach Bus und schon verstehen es die behinderten Menschen, denn der Bus ist für sie alltäglich!"

    Um zu verstehen, wo die Schwierigkeiten der behinderten Menschen liegen und auf welcher Ebene man sie erreicht, hospitierten die FOS‘lerinnen in der PGB-Werkstatt: "Wir mussten erst einmal den Status Quo ermitteln", so Ndey Jammeh, die zusammen mit Laura Klingemann und Sandra Elstner die Weserbergland-Region thematisch übernahm. Auch Susanne Terner, die den Berufsbildungsbereich in der PGB leitet, ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der Fachoberschule für beide Seiten Vorteile bringt. "Das ist gelebte Integration!"

    Im Museumsbereich Weserbergland ging es besonders lustig zu. Die behinderten Besucher behaupteten steif und fest, ihren PGB-Leiter Frank-Matthias Exner in der Büste von Franz von Dingelstedt zu erkennen. Aufklärung gab es duch die FOS‘lerinnen, die das Weserlied allerdings nicht vorsingen konnten. Foto: ste

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