1. Raiffeisen-Filiale ist geschlossen

    Umsätze gehen zurück / Strukturwandel in der Landwirtschaft ist schuld

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    BORSTEL (tt). Die Filiale des Raiffeisen-Landbundes wurde zum 31. Mai geschlossen. Das Lager war in den letzten Jahren nur noch an drei Tagen pro Woche geöffnet, weil es nicht mehr ausreichend in Anspruch genommen wurde.

    Der Aufsichtsrat und Vorstand des Raiffeisen-Landbundes in Stadthagen hat die Schließung beschlossen. Die verblieben Kunden wurden über die Aufgabe der Zweigstelle informiert. Eugen Radke, der seit zwei Jahren in Borstel die Kunden betreute, wird voraussichtlich in Zukunft in Lindhorst eingesetzt. "Das ist kein Problem für mich, Hauptsache man hat Arbeit". 30 bis 40 Kunden hat er pro Öffnungstag in Borstel bedient. Privatkunden hätten vor allem Kleinfutter, Weidezaunartikel und Haus- und Gartenartikel wie Blumenerde, Torf und kleine Packungen Pflanzenschutzmittel gekauft.

    Die Kundschaft aus der Landwirtschaft sei schon durch den Strukturwandel weniger geworden. "Das ist alles eine Preisfrage", so Radke. Große Einkäufe würden über größere Filialen abgewickelt, da dort die Preise günstiger und die Auswahl größer sei. Auch die Erlöse der Landwirte für Getreidelieferungen seien in den größeren Filialen besser. Einige Auetaler, vor allem die Borsteler, bedauern die Schließung der Raiffeisen-Filiale. Einen Ausverkauf der Waren wird es allerdings nicht geben. Sie werden auf die anderen Lager verteilt. Das Gebäude soll verkauft werden, wenn der Raiffeisen-Landbund einen Käfer für das Objekt findet. Foto: tt

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