1. Der VfL ist auf direktem Weg zum Titel

    Auswärts beim Heeßeler SV dürfen die Nerven nicht flattern / Spannung um letzten Saisontag der Spielserie

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    BÜCKEBURG (ro). In der Fußball-Landesliga steht an diesem Wochenende - ebenso wie in den Bezirksligen - der letzte Saisonspieltag der Spielserie 2010/11 auf dem Programm. Und aus heimischer Sicht ist hiermit eine ganze besondere Spannung und zugleich Erwartungshaltung verbunden.

    Der VfL Bückeburg schaffte just am vergangenen Wochenende wieder den Sprung auf den so heiß begehrten ersten Platz, indem die Grünhemden ihre Aufgabe gegen Fortuna Sachsenroß Hannover mit einem 2:1-Sieg erfüllten, während der bisherige Spitzenreiter 1. FC Wunstorf beim 1:1 in Bavenstedt Punkte lassen und damit die Tabellenführung abtreten musste.

    Nun kann also der VfL im letzten Saisonspiel aus eigener Kraft tatsächlich den Meistertitel und den damit verknüpften Aufstieg in die Oberliga erringen. "Wir sind heiß und wollen diese tolle Chance entschlossen wahrnehmen", gibt sich VfL-Coach Timo Nottebrock kämpferisch, verhehlt aber nicht, dass auf seine Mannschaft eine ganz besondere Herausforderung zukommt. Sie muss am Sonntag um 15 Uhr beim rangfünften Heeßeler SV auflaufen. der zuletzt mit 3:1 in Wettbergen erfolgreich blieb. Und die Wunstorfer hoffen natürlich inständig darauf, dass die Bückeburger Grünhemden hier Federn lassen und sie selbst in letzter Sekunde den Titel erringen können. Zur gleichen Stunde wie der VfL genießt der 1. FC Wunstof Heimrecht, und zwar gegen den Zehnten TSV Wettbergen. Von der Papierform haben die Wunstorfer sicherlich die vermeintlich leichtere Aufgabe, doch ist der VfL sicherlich in psychologischer Hinsicht im Vorteil. So sieht es auch ihr Trainer Timo Nottebrock: "Wir haben die Wunstorfer unter Druck gesetzt, können mit einem eigenen Sieg aber alles buchen. Wichtig ist, dass wir voller Selbstvertrauen und ohne die "große Flatter im Nervenkonstüm" die 90 Minuten zielgerichtet angehen. Mir ist nicht bange, zumal meine Elf zuletzt von der Einstellung her betrachtet eine eindrucksvolle Vorstellung abgeliefert hat. Hieran wollen wir in Heeßel anknüpfen." Timo Nottebrock, der übrigens losgelöst vom Saisonausgang seinen Trainervertrag um ein weiteres Spieljahr bereits verlängert hat und damit ins 7. Jahr bei den Grünhemden als Coach geht, will ebenso wie seine Akteure nur eines. Sieg, Titelgewinn und Aufstieg. "Für uns würde die neue Spielserie in der Oberliga eine ganz reizvolle und besondere Herausforderung werden. Wir würden uns riesig freuen." Doch zunächst muss natürlich in Heeßel gewonnen werden. im Hinspiel siegte der VfL übrigens klar mit 6:0. So leicht wie seinerzeit wird ihm das dieses Mal sicher nicht fallen, zumal die Gastgeber zu den zweifellos spielerisch stärksten Vertretungen der Staffel zählen und in der Heimtabelle den dritten Rang einnehmen. Diese Heimstärke ist also nicht zu übersehen, zumal der SV auf eigenem Gelände recht forsch und offensivfreudig zu Werke geht. "Wir werden die Aufgabe aus einer zunächst abwartenden Haltung in einer 4-4-2-Formation angehen und gezielt unsere Chance nutzen", so der Bückeburger Trainer im Vorgespräch. Personell steht noch ein großes Fragezeichen hinter Stammtorhüter Tim Engler (Handverletzung). Alternativ würde Patrick Spilker das uneingeschränkte Vertrauen des VfL-Trainers genießen. Ansonsten steht ihm - bis auf Martin Prange - der komplette Spielerkader zur Verfügung. Natürlich hofft Nottebrock auf lautstarke Unterstützung des VfL-Anhanges. Der Klub hat deshalb sogar einen zweiten Bus zum allesentscheidenden Match eingesetzt. Die Busse fahren am Sonntag um 12 Uhr vom Jahnstadion ab. "Wir sind nicht euphorisch, aber durchaus selbstbewusst und zielorientiert. Dabei hoffen wir, dass die Mannschaft von ihren Fans zusätzlich motiviert und angefeuert wird", so Nottebrock, der übrigens ankündigte, dass die Saisonvorbereitung für das kommende Spieljahr am 1. Juli einsetzt. Denn schon am 3. Juli hat der VfL seine Teilnahme an einem vom VfB Oldenburg inszenierten Benefizturnier zugesagt. Doch das alles liegt aus heutiger Sicht in weiter Ferne. Jetzt gilt es, die gesamte Konzentration auf den kommenden Sonntag ab 15 Uhr in Heeßel zu bündeln.Foto: ha

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