1. Bands proben in alter Schlachterei

    Jugendforum bezieht "Düvel-Haus" / Gastbands und Zuhörer sind willkommen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Für die jungen und erwachsenen Mitglieder des Jugend- und Kulturforums Lauenau ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Jahrelang tingelten die Nachwuchsbands durch verschiedene Räume, hofften auf ein eigenes Domizil im Gewerbepark und waren zuletzt nur noch Gäste auf Zeit im ehemaligen Rathaus, weil die Samtgemeinde Rodenberg das Gebäude veräußert hatte.

    Doch inzwischen hatte der Flecken Lauenau die ehemalige Schlachterei Düvel erworben mit dem Ziel, das Gebäude dem "Forum" zur Verfügung zu stellen. Rund zwei Jahre nach dem Kauf ist es jetzt soweit. Seit April wird bereits geprobt. Am 1. Juni war ab 16 Uhr "Tag der offenen Tür" für offizielle Gäste, Förderer und interessierte Einwohner.

    Die Gemeinde selbst hat etliche Mittel investiert, um das ziemlich marode Gebäude wieder herzurichten. Auch vom Jugendforum wurde Mitarbeit erwartet: Eltern und Jugendliche packten an. Inzwischen sind zwei Probenräume und ein großer Aufenthaltsbereich komplett fertig gestellt. An vier Abenden in der Woche herrscht bereits Betrieb; am fünften Abend werden Bands geschult. An jedem ersten Freitag im Monat kann ab 19.30 Uhr auch vor Publikum musiziert werden. Gastbands und Zuhörer sind stets willkommen. Ausgeschenkt werden ausschließlich alkoholfreie Getränke. Derzeit nutzen sechs Gruppen mit rund 20 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren ständig das Gebäude. Schon denken Norbert Bruhne und Ulrike Fomm-Ebeling vom Forums-Vorstand an weitere Angebote. Noch vor den Sommerferien soll ein Workshop den Auftakt für ein regelmäßiges Improvisationstheater bilden. Eine komplette Gruppe steht dafür schon bereit – und hat eigentlich nur noch auf den passende räumliche Gegebenheit gewartet. In Vorbereitung ist ferner ein Perkussions-Kurs.

    In baulicher Hinsicht hat sich der Vorstand als nächsten Schritt die ehemalige Wurstküche vorgenommen. Zwar sind schon neue Fenster eingebaut worden; es bedarf jedoch offenbar noch einer Sanierung des Daches. Der Raum selbst wird als ideal für kleine Konzerte angesehen. Ein weiterer Wunsch gilt der Umgestaltung des Innenhofes.Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an