1. Über den ewigen Kreislauf von Schöpfung und Familie

    Musicalaufführung "Children of Eden" am Sonnabend in der Nikolai-Kirche

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    RINTELN (km). Dem Kulturring ist es gelungen, ein besonderes Ensemble zu engagieren: Am nächsten Samstag, dem vierten Juni, führt die "MusicalCompany" des "Theaters für Niedersachsen" (TfN) in der Nikolai-Kirche das Musical "Children of Eden" auf. Nikolai-Kantor Wolfgang Westphal und Kulturring-Geschäftsführerin Anne von Meien stellten das Werk jetzt im Rahmen eines Pressegespräches vor.

    "Am Anfang schuf Gottvater Himmel und Erde," so beginnt das Buch von John Caird, das von Stephen Schwartz vertont wurde. "Damit er sich nicht langweilt, fügt er seiner Schöpfung zum Schluss zwei Menschen hinzu: Adam und Eva, seine Kinder. Diese tollen durch den Garten Eden, denken sich Namen für all die Tiere aus und verehren ihren Vater.

    Doch Eva reicht das nicht. Sie stellt Fragen, sucht nach Antworten und isst schließlich vom Baum der Erkenntnis. Was folgt, ist bekannt: Der Rausschmiss aus dem Garten Eden, Kains Mord an Abel, schließlich Noah und die Sintflut. Aber: Gottvater hat es mit dem Wunsch seiner Kinder, erwachsen und selbständig zu werden, genauso schwer wie alle anderen Eltern auch."

    Stephen Schwartz ließ sich von den ersten Kapiteln der Bibel zu einem Musical anregen. So entstand eine anrührende, aufwühlende und spannende Geschichte über den ewigen Kreislauf von Schöpfung und Familie.

    Ausdrücklich weist die künstlerische Leitung darauf hin, dass kein Zuschauer "gläubig" sein muss - und man muss sich auch nicht mit der Bibel auskennen. Das Musical handelt von einem menschlichen Phänomen, das jede Generation erneut erlebt: Kinder wollen nicht das, was ihre Eltern für gut halten. Erzählt wird der ewige Kreislauf anhand dreier Geschichten aus dem ersten Buch Mose: Adam und Eva, Kain und Abel und die Familie Noah begegnen dem Publikum in "Children of Eden".

    Ursprünglich hatte das TfN das "Familienmusical" zum 1000-jährigen Bestehen der Hildesheimer St. Michaelis-Kirche als deutschsprachige Erstaufführung inszeniert.

    Die Geschichten sind auch für Jugendliche und Kinder ab zehn Jahren spannend und unterhaltsam. Trotz des englischen Titels wird das Stück selbstverständlich in deutscher Sprache aufgeführt. Die Musik bietet dem Vernehmen nach für jeden Geschmack etwas: Mal hallen sinfonische Klänge mit großen Chorsätzen durch die Kirche, dann wird es rockiger, mal erklingt Gospel, dann wieder feiner, nur von wenigen Instrumenten unterlegter Gesang.

    Foto: privat

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