SOLDORF (al). Die Jugendfeuerwehr hat den richtigen Rahmen für ihr ganz persönliches Ereignis gefunden. 40 Jahre ist die Gruppe soeben alt geworden – und dies wurde mit einem rundum ereignisreichen Tag richtig gefeiert.
15 Gruppen aus allen Jugendwehren der Samtgemeinde Rodenberg kamen zum Wettbewerb um den jährlich neu zu vergebenen Wanderpreis. Auf dem Hof Pfingsten reihten sich Einsatzfahrzeuge. Und für junge Besucher gab es eine interessante Spielemeile von der Hüpfburg bis zur Kübelspritze. Eine Spielstation entstand nach einer Laune der Natur: Als nach einem heftigen Hagelschauer sich mitten auf dem Hof eine Pfütze bildete, stapften etliche junge Leute durch das Nass – und bespritzten Gleichaltrige.
Natürlich stand zunächst das Kräftemessen um feuerwehrtechnisches Wissen und Können und sportliche Leistungen im Mittelpunkt. Würden es die hoch favorisierten Rodenberger wieder schaffen, die vorderen Plätze zu belegen? Als am späten Nachmittag Samtgemeindejugendwart Bernd Isensee die Resultate verkündete und die Rangfolge natürlich von hinten begann, strahlten die Deisterstädter mit jeder aufgerufenen Platzierung noch mehr: Von den ersten fünf Rängen gingen vier nach Rodenberg. Nur der dritte Platz wurde ihnen streitig gemacht durch die neu gebildete gemeinsame Mannschaft von Lauenau und Altenhagen II. Rodenberg triumphierte indes in der Reihenfolge der Gruppen 4, 2, 1 und 3.
Aber auf die Gruppenziffer kam es nicht an. "Rodenberg hat zum dritten Mal hintereinander gewonnen; also geht der Wanderpreis endgültig an die dortige Jugendwehr", erklärte Isensee und stöhnte gleich darauf ein wenig: "Wir müssen eine neue Trophäe beschaffen."
Die jungen Soldorfer Gastgeber waren indes über ihr Abschneiden im großen Festjahr zufrieden. Die rote Gruppe kam auf den 7. Platz, die blaue auf den 10. Rang. Und für alle gab es viel Lob für die perfekte Organisation des Tages. Jugendwart Patrick Reinecke hatte es sogar geschafft, dass eines der mächtigen Einsatzfahrzeuge der Achumer Flughafenfeuerwehr durch die engen Dorfstraßen rollte. Und neben dem eigenen neuen Auto, das erst vor wenigen Wochen übergeben worden war, stand die große Drehleiter, die in Bad Nenndorf stationiert ist.
Junge Besucher nutzten natürlich die Spielstationen, an denen sich später die Wettbewerbsteilnehmer die Zeit bis zur Siegerehrung vertrieben. Langeweile kam ohnehin nicht auf, weil von den vielen Ehrengästen nur wenige zum Grußwort nach vorn traten. Aber Kreisjugendwart Frank Lohmann musste das tun. Schließlich überreichte er den Ehrenteller des Kreisverbands. Weitere Gratulanten füllten die Gruppenkasse auf; andere sorgten für den Süßigkeiten-Nachschub. Da strahlten die jungen Soldorfer noch mehr. Foto: al