1. Ehrenmale beschmiert

    Staatsschutz beginnt Ermittlungen gegen Linksextreme

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    AUETAL (tt). Ein Fall für den Staatsschutz sind die Schmierereien, die unbekannte Täter auf den Auetaler Friedhöfen angerichtet haben und die durch die Gemeinde zur Anzeige gebracht wurden. Anfangs glaubte Polizeioberkommissar Janßen nur an einen Einzelfall, nachdem eine Rolfshägerin das beschmierte Ehrenmal am Rolfshäger Friedhof entdeckt und den Vorfall gemeldet hatte. "Kein Gedenken den Faschisten" war dort in großen grünen Buchstaben zu lesen, durchgestrichene Hakenkreuze aufgesprüht und über die Namenstafeln, die an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges erinnern, war "Täter" geschrieben. Dann liefen Meldungen aus Rehren und Hattendorf ein, dass ähnliche Parolen auch dort die Ehrenmale verunglimpfen. Janßen machte sich auf den Weg, um alle Ehrenmale zu überprüfen, weil zu vermuten war, dass noch weitere Denkmale und Ehrentafeln Ziel der Linksextremen geworden sein könnten. Das Ergebnis war niederschmetternd. Auch in Rannenberg, Kathrinhagen und Altenhagen waren Parolen aufgesprüht. Der Polizeioberkommissar informierte daraufhin den Staatsschutz, der die Angelegenheit übernehmen wird. In Bad Eilsen habe es kürzlich ebenfalls solche Schmierereien von unbekannten Linksextremen gegeben. "Die müssen sich gut auskennen", stellte Janßen fest, denn nicht alle Ehrenmale sind sofort auf dem Friedhof oder an der Kirche sichtbar. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise, falls jemand in der Nacht von Donnerstag, 12. auf Freitag, 13. Mai etwas gesehen oder gehört haben sollte. Die Mitteilungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Foto: tt

    Foto: AUDGTT80 1und AUDGTT80 2 Um die Schmierereien an der Kirche in Hattendorf und am Ehrenmal in Kathrinhagen wird sich jetzt der Staatsschutz kümmern, um den oder die Täter zu finden.

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