1. Nach allerhand Bauarbeiten bleibt jetzt noch Kleinkram

    Örtliche Feuerwehr freut sich über Fertigstellung ihres Gerätehauses

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    REINSDORF (al). In manchen Momenten kann Reinsdorfs Ortsbrandmeister Bernhard Domnick das Glück seiner Wehr immer noch nicht so richtig fassen. Als er jetzt mit etwas Verspätung zur Jahresversammlung einlud, konnte er "bis auf Kleinkram" die Fertigstellung des neuen Gerätehauses vermerken. Was die Samtgemeinde Rodenberg errichten ließ, haben die hiesigen Feuerwehrleute mit eigener Muskelkraft ergänzt: Rund 4000 Stunden summieren sich bislang. Hinzu kommen 1800 Dienststunden im vergangenen Jahr.

    Domnick wird nicht müde, auf die Baugeschichte hinzuweisen. Als er am 1. April vor zwei Jahren zum ersten Mal von der geplanten Investition erfuhr, habe er noch "an einen Aprilscherz" gedacht. Natürlich fand er Gefallen, mit seinen Kameraden "zurück in unser Revier" zu kommen. Denn bis 1978 stand das Einsatzfahrzeug in einer kleinen Garage am Schlauchturm. Das Gebäude ist heute Bestandteil des Schützenhauses. Damals zog die Wehr zur ehemaligen Schule und erhielt dort auch ein kleines Gerätehaus. Nun also erfolgte der Rück-Umzug in die Schützennachbarschaft.

    Neben den fälligen handwerklichen Einsätzen blieb die eigentliche Pflicht nicht vergessen. Der Ortsbrandmeister berichtete über zwei Brände, als in einem Stück Wald und in Strohballen Flammen wüteten. Dreimal war technische Hilfe nach Hochwasser, einem umgestürzten Baum und einem überschlagenen Pkw erforderlich. Stolz nannte er die Zahl von knapp 200 Mitgliedern, darunter 22 Aktiven, 17 Jugendlichen und elf Kindern. Auch der feuerwehreigene Spielmannszug ist dabei inbegriffen.

    Bei fälligen Wahlen zum Kommando trat Andreas Thürnau die Nachfolge von Gerätewart Friedrich Raske an, der mit einem Präsentkorb verabschiedet wurde. Zu Feuerwehrleuten des Jahres wurden Florian Scholz und Lars Adler ernannt. Der Letztgenannte hatte sich viel Arbeit mit dem Gerätehaus gemacht. Schulz ist künftig für die Jugend verantwortlich, weil sich Vorgänger Olaf Maier künftig auf seine Funktion als stellvertretender Ortsbrandmeister konzentrieren will.

    Für 40-jährige Zugehörigkeit wurde Wilhelm Wismer geehrt; schon seit sechs Jahrzehnten sind Paul Wagner und Ernst Ramme dabei. Mutter und Tochter wurden zu Feuerwehrfrauen ernannt: Martina Thürnau ist als Seiteneinsteigerin zu den Aktiven gekommen; Svenja Thürnau war bislang Mitglied der Jugendwehr.

    So richtig feiern wollen die Reinsdorfer ihr Gebäude und das erst kürzlich übernommene neue Einsatzfahrzeug Ende Juni: Am Sonnabend, 25. Juni, erfolgt um 18 Uhr die offizielle Einweihung des Gerätehauses. Am Sonntag, 26. Juni, darf die Bevölkerung ab 11 Uhr offene Türen an Haus und Auto erwarten. Foto: al

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