1. Mittelstand ist und bleibt der Job-Motor

    Klaus Heimann referiert / "Wirtschaft stärken - Arbeitsplätze schaffen"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (hb/m). "Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist das Ziel der Wirtschaftsförderung im Landkreis Schaumburg", betonte Klaus Heimann, erster Kreisrat Landkreis Schaumburg, während der Vorstandssitzung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD. Heimann hat zum Thema "Wirtschaft stärken - Arbeitsplätze sichern" referiert.

    Jan-Hendryk Willers (Auetal) und Karsten Eickhoff (Seggebruch) stellten in der anschließenden Diskussion fest, "dass gerade im Zeitalter der Globalisierung im Landkreis Schaumburg weiterhin eine Strategie zu verfolgen sei, die eine Abhängigkeit von den Entscheidungen internationaler Großkonzerne verringert". Die Erfahrungen mit Alcatel und Otis hätten gezeigt, dass ausländische Konzernzentralen regionale Aspekte des Öfteren unberücksichtigt lassen, wenn es darum geht, höhere Renditeerwartungen durch eine Produktionsverlagerung in Billiglohnländer durchzusetzen.

    In Schaumburg seien auf diese Weise über 2.000 Industriearbeitsplätze vernichtet worden. Dank einer konsequenten Wirtschaftsförderung des Landkreises sei es gelungen, die Zahl der Erwerbstätigen seit den 90er Jahren um mehr als fünf Prozent zu steigern. Für diejenigen, die nicht kurzfristig wieder vermittelt werden können, werde in Schaumburg viel getan.

    Über den jüngsten Zuschlag, den der Landkreis Schaumburg vom Niedersächsischen Sozialministerium für die Eigenverantwortlichkeit der Jobcenter erhalten hat, zeigte sich die stellvertretende Vorsitzende Gaby Willers (Auetal) hoch erfreut ("ein Schritt in die richtige Richtung"). Auch der AfA-Bezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Markus Brinkmann aus Hannover ist überzeugt, dass die räumliche Nähe zu den Kunden und die spezielle Kenntnis der lokalen Gegebenheiten "einen großen Vorteil bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen" bedeuten. "Job-Motor ist und bleibt der Mittelstand!" Als zuständiger Dezernent für die Wirtschaftsförderung des Landkreises weiß Klaus Heimann, dass die Wirtschaftsförderung auch in Zukunft auf mittelständische, innovative Unternehmen und deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgerichtet werden muss. "Wir müssen um jeden Arbeitsplatz und um jede Firmenansiedlung kämpfen, mit schnellen Genehmigungsverfahren, mit Innovations- und Technologietransfer und mit arbeitsplatzschaffenden Investitionszuschüssen", forderte Alfred Reckmann aus Nienstädt.

    Brinkmann ist überzeugt, dass langfristig auch die Bildungspolitik über die wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen entscheidet. Nur dort, wo "gute Schulen" eine begabungsgerechte Förderung der jungen Menschen ermöglichen, würden auch zukünftig qualifizierte Arbeitnehmer/innen und Unternehmer/innen zur Verfügung stehen, die Arbeitsplätze schaffen und ausfüllen können. "Gute Bildung und eine wirkungsvolle Wirtschaftsförderung sind Zielsetzungen, die einen starken Landkreis brauchen, der sie mit vorantreibt - der Vorstand der AfA will mit seiner Arbeit die konsequente Verfolgung dieser Ziele unterstützen", sagte AfA-Vorsitzender Michael Schiefer. Foto: hb/m

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an