1. Kinder gehen auf große Kletterreise

    Förderverein stiftet neues Spielgerät für den örtlichen Kindergarten / Futter für die Fantasie

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    APELERN (al). Kleine Leute können im Ort zumindest spielerisch auf große Reise gehen. Eine mächtige hölzerne Lokomotive mit zwei Waggons steht neuerdings auf dem Freigelände des örtlichen Kindergartens. Natürlich bewegt sie sich keinen Zentimeter vorwärts. Aber der Phantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. "Und die haben die Kinder auch", hat Leiterin Bianca Eßrich schon in den ersten Tagen nach der Aufstellung der neuen Kletter- und Spielkulisse beobachtet. Vor allem begehrt sei die Funktion als "Speisewagen" – mit Sandkuchen aus der nahen Sandkiste. Den Bewegungsdrang der Mädchen und Jungen sichern andere Voraussetzungen: Das Freigelände ist groß genug mit Kletterturm und Rutsche. Kettcars und Dreirad lassen sich über Pflasterwege lenken.

    Die Idee mit der Eisenbahn kursiert schon lange in der vorschulischen Einrichtung. Doch die Kasse des Fördervereins, der den Wunsch in die Tat umsetzen wollte, war noch ziemlich leer. Also stellte der Vorstand das Glücksrad bei örtlichen Veranstaltungen auf, organisierte Secondhand-Basare und freute sich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Als endlich 1800 Euro zusammen waren, wurde das Projekt in Auftrag gegeben. Der "Ingenieur" fand sich in Nienstädt: Gerhard Daseler ist Experte für Holzspielzeug und konstruierte den ungewöhnlichen Zug. Für Vorsitzende Sabine Pfingsten ist die Ergänzung der Einrichtung ein weiteres Beispiel für Nutzen und Notwendigkeit des Fördervereins. Deshalb wünscht sie sich mehr als die gegenwärtig 74 Mitglieder: "Zwölf Euro Jahresbeitrag tun doch nicht weh." Pfingsten und ihre Vorstandskolleginnen hatten mit ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit vor gut einem Jahr die drohende Auflösung des Fördervereins abwenden können. Als sie kürzlich Bilanz nach den ersten zwölf Monaten zogen, seien sie "echt erstaunt über unsere vielen Aktivitäten gewesen", berichtete sie über die Menge der Termine und Aktionen. Schon gibt es eine neue Tätigkeitsliste. Anstriche und Reparaturen sind auf dem Freigelände fällig; und auch die Rutsche müsste neu und besser konzipiert werden. Foto: al

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