1. Zwischen Krakeeler und Verweigerer

    Mai-Kundgebung mal anders / Geflügelzüchter laden zum traditionellen Hähnekrähen ein

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    EISBERGEN (km). Zeugen einer eher alternativen Mai-Kundgebung wurden jetzt abermals zahlreiche Gäste auf dem Gelände des Rassegeflügelzuchtvereins Eisbergen-Fülme: Nur wenige Meter vom Weserufer entfernt legten sich beim traditionellen Krähen 61 Hähne, davon 31 in der Jugendgruppe, einmal mehr mächtig ins Zeug.

    Bei "Kaiserwetter" konnte sich Organisationleiter Wolfgang Schaak wieder über eine gute Publikums-Resonanz freuen. Von der Kommission, die die Punkte für die fleißigsten Kräher zu vergeben hatte, war unterdessen über eine Stunde lang höchste Konzentration gefordert: Mit ihren Stiften notierten die Kampfrichter penibel die "Hits" der einzelnen Hähne.

    Zu den Lokalmatadoren hatten sich auch diesmal wieder Kandidaten von befreundeten Vereinen aus der Nachbarschaft gesellt - unter anderem aus Engern, Barkhausen, Bünde, Minden und Nammen - die am Ende allerdings dann doch nur ein wenig am Heimvorteil der Eisberger Kikirikis kratzen konnten. Einige der Aspiranten in der Schar verweigerten sich total und gaben keinen einzigen Mucks von sich.

    Am Ende hatten die gewieftesten Krakeeler dafür gesorgt, dass ihre "Herrchen" einige attraktive Pokale mit nach Haus nehmen konnten. Bei den großen Hähnen durfte sich Heinz Bokeloh freuen: Sein Gockel gewann die Siegestrophäe. Die Plätze zwei und drei belegten Heinrich Blaue (Engern) und Arnd Köppe. Bei den Zwerghähnen hatte der Starter von Max Knopp (Nammen) den Schnabel vorn - vor dem Kandidaten von Heinz Hesse und Horst Breitenkamp (Bünde).

    Bei der separaten Wertung für die Jugend (Große Hähne) erwies sich der Starter von Fabian Grote als fleißigste Kräher. Die Plätze zwei und drei belegten die Zuchtgemeinschaft Korff und Marcel Bonte. Den Pokal für die Zwerge durfte Marcel Bonte mit nach Haus nehmen. Auf dem zweiten Platz landete folgten Nico Bonte vor noch einmal Marcel Bonte und Florence Grote. Und schließlich wurden auch die stolzesten Gockel gewürdigt - nämlich jene elf, die es kategorisch und konsequent abgelehnt hatten, auf Kommando zu krähen (während die anderen 50 auch nach dem Ende des Wettbewerbes ungebremst für Alarm sorgten).

    Am Ende der gelungenen Veranstaltung versprachen Vorsitzender Günter Droste und Veranstaltungsleiter Wolfgang Schaak, dass auch in den nächsten Jahren weiterhin am ersten Mai gekräht werden soll. Foto: km

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an