1. Vom Lackierer bis zur Kosmetikerin

    Schulzentrum feiert zehnten "Zukunftstag" / Plakate und Kuchenbuffet

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    OBERNKIRCHEN (jl). "Ich kann mir später sehr gut vorstellen als Polsterin zu arbeiten", sagt die elfjährige Eileen während sie ihr Anschauungsmaterial sortiert und erklärt. "Das ist Kuhleder, das hier sind Luftpolster und hier liegt Schaumstoff." Der Grund für ihre Berufsvorstellung des Polsterers: Das Schulzentrum Obernkirchen hat Geburtstag gefeiert. Anlässlich des zehnten "Zukunftstags", der am 14. April stattfand und an dem die Schule von Anfang an teilnimmt, präsentierten die 7. und 8. Haupt- und Realschulklassen sowie vereinzelte Fünftklässler der IGS ihre besuchten Betriebe und gesammelten Erfahrungen.

    "Ich fand meinen ‚Zukunftstag‘ sehr gut, weil ich richtig mitarbeiten durfte und alles so neu war", schwärmte Eileen, die die Klasse 5c besucht. Mit den Plakaten gaben sich alle viel Mühe: Fleißig wurde gemalt, geschnippelt und geklebt, die Texte mit Bildern unterstützt. Entstanden ist eine bunte Plakatwelt, die zu einer Reise durch die unterschiedlichsten Berufe animierte, vom Autolackierer und Versicherungsmakler über die Pferdewirtin bis hin zur Kinderpflegerin und Kosmetikerin. "Diese Bandbreite finde ich enorm", resümierte Lehrerin Hanne Piel, die gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Julia Wiersig die "Geburtstagsfeier" koordinierte. Ohne solch eine integrierte Präsentationsrunde kriege man gar nicht mit, wo die ganzen Schüler landen, bedauerte sie. Das Gestalten der Plakate sollte in Form einer "Börse" aufzeigen, welche beruflichen Möglichkeiten es im Umkreis gebe, beispielsweise für Praktikumsplätze.

    Der "Zukunftstag" sei demnach nicht nur eine große Chance, um wertvolle Erfahrung zu sammeln. Piel ist überzeugt: "Je eher für die Schüler ein Fenster aufgeht, was sie machen möchten, desto motivierter sind sie in der Schule."

    Natürlich gehören zu einer richtigen Geburtstagsfeier auch ein leckeres Stück Kuchen und ein süßes Getränk. Das von einigen Schülern selbst organisierte Buffet traf dabei genau den Geschmacksnerv ihrer Freunde und Mitschüler. Binnen weniger Minuten war auch der letzte Krümel aufgegessen und der Tisch leer. Schließlich macht Arbeit ja auch hungrig. Foto: jl

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