LANDKREIS/RINTELN (wa). Wasser marsch: Die Trinkwasserversorgung bis 2016 ist gesichert. Der Landkreis Schaumburg, die Stadtwerke Rinteln und die Stadtwerke Schaumburg-Lippe GmbH haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen, welche die Entwicklung für das Industriegebiet Süd in Rinteln möglich macht.
Im westlichen Bereich des Braas-Geländes befindet sich teilweise eine Trinkwasser-Schutzzone, die Rintelner Wiesen. Aus diesem Grund konnten Investoren wie die Volksbank und die Firma Stüken ihr dort erworbenes Land nicht bebauen. Nun wird dieses Schutzgebiet aufgehoben. Momentan läuft ein Bewilligungsverfahren zur Grundwasserentnahme für das Rintelner Wiesen-Wasserwerk. Auf Grundlage der Bedarfsermittlungen muss am neuen Standort eine Wassermenge von 80.000 Kubikmetern ausgeglichen werden. Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe haben ein Wasserrecht auf 4,9 Millionen Kubikmeter im Bereich der Wasserversorgungsanlagen Engern-Ahe-Kohlenstädt und Großenwieden. Die derzeitige Förderung in den Jahren 2006 bis 2009 liegt zwischen 3,2 und 3,5 Millionen Kubikmeter, damit ist die rechtliche Mehrförderung der Bedarfermittlungssumme abgedeckt. Dieses Wasserrecht läuft Ende des Jahres 2016 aus. 2017 müssen neue Bewilligungen beantragt werden. Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe verkaufen ihre Wasserversorgungsanlagen in diesem Bereich an die Schaumburger Trinkwasser Verbund- und Aufbereitungs-GmbH. Diese Gesellschaft fördert und verkauft wiederum das Trinkwasser an beide Partner und betreibt als Eigentümerin die gesamten Anlagen und wird von den Stadtwerken Rinteln sowie Schaumburg-Lippe im Verhältnis 20:80 getragen. In Rinteln sei ausreichend Wasser vorhanden, so der Bückeburger Bürgermeister, Reiner Brombach. Er hoffe das dieser Kooperationsvertrag ein Vorbild für andere Kommunen darstellt. Foto: wa