BÜCKEBURG (we). In der Fußball-Landesliga hält das hautnahe Wettrennen an der Spitze um den Titel zwischen dem Tabellenführer 1. FC Wunstorf und dem heimischen VfL Bückeburg nach den letzten Begegnungen weiterhin unvermindert an.
Allerdings deutete sich zuletzt doch an, dass den Bückeburger Grünhemden auf der Zielgeraden ein wenig die Puste auszugehen droht, wenngleich sie trotzdem die Spiele siegreich – wenn auch denkbar knapp – gestalten konnten. Am vergangenen Sonntag gelang wenige Minuten vor dem Ende der unter dem Strich glückliche Siegtreffer zum 2:1 über den Abstiegskandidaten aus Wunstorf. Und unter der Woche verlief die Partie gegen den ebenfalls hochgradig abstiegsgefährdeten TSV Stelingen ähnlich. Erst in der vorletzten Minute erzielte Tim Buchwald per Kopf das goldene Tor zum 1:0. In beiden Partien wurde deutlich, dass der VfL derzeit seine verletztenbedingte Personalmisere nicht spurlos kompensieren kann und dadurch das mannschaftliche Gesamtgefüge von den Abläufen doch arg ins Knirschen gerät. Vor allem im Match gegen Stelingen wurde sehr deutlich, dass der VfL derzeit enorme Probleme im Mittelfeld und damit im Spielaufbau vorweist. Wie dem auch sei – VfL-Coach Timo Nottebrock ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft bis zum Saisonende das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Spitzenreiter aus Wunstorf offenhalten kann.
Die Grünhemden stehen jetzt allerdings vor zwei schwierigen Auswärtsaufgaben, die allerdings erfolgreich bestanden werden sollen. Wenn das gelingen würde, würde der VfL aber immer noch um einen Punkt hinter dem Tabellenführer aus Wunstorf liegen, vorausgesetzt, dieser würde sich selbst am Sonntag bei Fortuna Sachsenroß Hannover schadlos halten können. Der VfL Bückeburg muss am Sonntag ab 15 Uhr bei der SSG Halvestorf antreten. Die Gastgeber spielten zuletzt 2:2 in Wettbergen und bekleiden mit 30 Punkten Rang zwölf. Nur drei Tage später, am Mittwoch kommender Woche (11. Mai) tritt der VfL dann um 20 Uhr im Nachholspiel beim TSV Pattensen an, der übrigens schon am nächsten Sonntag dann zum Rückkampf ins Jahnstadion kommt. Nach der jüngsten 4:5-Niederlage in Bavenstedt rangiert Pattensen mit 34 Punkten auf Platz neun, kann also völlig unverkrampft und ohne jeglichen Druck aufspielen. Doch zunächst gilt natürlich der ersten Hürde in Halvestorf ausschließlich die gesamte Konzentration. Der VfL-Trainer ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft trotz der nach wie vor zu ersetzenden verletzten Akteure in Halvestorf-Herkendorf an die gewohnte mannschaftliche Geschlossenheit und damit verbundenen "normalen" Form zrückfinden wird. "Wir werden die zuletzt eher als schwach einzustufenden Leistungen ausmerzen. Da bin ich mir sicher", so Nottebrock. Der VfL-Bus fährt am Sonntag um 12.30 Uhr vom Jahnstadion ab. Foto: bb