1. Der letzte Nagel ist drin

    Rohbau der IGS-Erweiterung wird mit Richtfest gefeiert

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    RODENBERG (nb). Der letzte Nagel ist krumm, das geworfene Schnapsglas doch stabiler, als gedacht: Beim Richtfest des Erweiterungsbaus der Integrierten Gesamtschule ist zwar nicht alles nach Plan verlaufen, doch als schlechtes Omen will Schulleiterin Brigitte Naber die kleinen Hindernisse nicht verstanden wissen. Durchweg positiv bewertet sie die Entwicklung der "Stadtschule" in den zurückliegenden Jahrzehnten. Immerhin stand seit 1975 bereits das vierte Richtfest auf der Tagesordnung. "Diese Schule wächst nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich."

    Vom Fortschritt des Baus überzeugten sich Vertreter aus Verwaltung, Schulwesen und Anlieger des Schulzentrums gemeinsam. Der Landkreis hatte zur Fertigstellung des Rohbaus eingeladen, in dem sich ab August dieses Jahres auf 712 Quadratmetern fünf Unterrichtsräume, ein Gruppenraum, ein Kunst-/Werkraum und ein neues Lehrerzimmer befinden sollen. Mehr als 1,4 Millionen Euro lässt sich der Schulträger die Vergrößerung kosten, die seit der Umwandlung in eine IGS dringend notwendig geworden ist, um den höheren Schülerzahlen gerecht zu werden. Vom demografische Wandel, so Naber, sei Rodenberg noch nicht betroffen, da in diesem Jahr sogar sechs Prozent mehr Schüler an der Schule unterrichtet werden, als im Vorjahr. Zurzeit gibt es 30 Klassen. "Das sind Investitionen, die wir gerne tätigen", so Landrat Jörg Farr, und weiter "sie kommen den Schülern direkt zu Gute". Es gehe schließlich darum, die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich auf das Leben vorzubereiten, Teilhabe und Chancengleichheit, Bildung und Qualifizierung seien wichtige Ziele. "Für unseren Kreistag ist es selbstverständlich, unsere Schulen auf dem bestmöglichen Stand zu halten." Insgesamt wurden in die "Stadtschule Rodenberg" bereits 4,3 Millionen investiert. Naber lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis und allen Projektbeteiligten. Die "Wertschätzung der Schulen" wie sie im Schaumburger Land stattfände, sei für sie "nicht selbstverständlich". "Wir werden die Ampel immer auf Grün schalten", so ihr Versprechen. Bezug nimmt sie dabei auf die "Ampelfarben", die sie selbst jeder der drei bisherigen Bauphasen gegeben hat. Auf den ersten Erweiterungsbau mit der Farbe Gelb folgte Grün und nun schließlich Rot, was sich jedoch keinesfalls auf die Zukunft der Schule beziehen soll. Wie die in etwa aussehen wird, durften sich die Gäste in einer kleinen Führung durch den Erweiterungsbau genauer ansehen. Lediglich für die Beschulung der Kinder mit Förderbedarf aus den I-Klassen sieht Naber noch Defizite. Ein zusätzliches Angebot sei notwendig, um, wenn nötig, eine Einzelbetreuung in ruhiger Umgebung zu gewährleisten. "Diese Inseln fehlen noch."

    Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass irgendwann über der IGS erneut eine Richtkrone hängt. Bis dahin gibt es noch genügend Zeit, die Sache mit dem Nagel zu perfektionieren. Mehr zu den neuen Räumen und dem Baufortschritt lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Wochenblattes.Foto: nb

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