1. Morsches, Abgefahrenes und Lösungen für den Übergang stehen auf dem Prüfstand

    Bürgervertreter nehmen ausstehende Reparaturmaßnahmen im Ort in Angriff / 45.000 Euro veranschlagt

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    LÜDERSFELD. Der Rat der Gemeinde Lüdersfeld hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit einer Reihe von Reparaturmaßnahmen beschäftigt, die im Laufe der nächsten Monate umgesetzt werden sollen.

    45.000 Euro haben die Bürgervertreter dafür vorsorglich in den Haushalt eingestellt. Davon müssen voraussichtlich 37.000 Euro über die Aufnahme eines Kredits finanziert werden, 8.000 Euro weist der Finanzhaushalt als sogenannte freie Spitze aus. Die Summe steht für Investitionen zur Verfügung.

    Die Holzbrücke über den Ziegenbach in der Straße Am Hülsebrink beim Gasthaus "Zum dicken Heinrich" ist morsch. Das Holz der vor 17 Jahren erstellten Fußgängerquerung über den Ziegenbach ist zum Teil verfault. Kürzlich erst wurden zwei Planken erneuert, damit die Brücke nicht für die Nutzung gesperrt werden musste.

    Im Rat war man sich einig, dass eine Sanierung unumgänglich ist. Allerdings war man sich am Ratstisch nicht darüber im Klaren, in welcher Form die Sanierung erfolgen soll. In jedem Falle muss der Holzboden getauscht, das Geländer erneuert, ein Träger ausgewechselt werden. Dafür rechnet der Rat mit Kosten in Höhe von 6.000 Euro.

    Eine Alternative wäre nach Aussage von Bürgermeister Wilfried Schröder (CDU) der Bau einer Brücke aus Beton. Hierfür würden Kosten bis zu 12.000 Euro entstehen. Der Vorschlag fand Zustimmung bei einigen Bürgervertretern, die der Meinung waren: "Lieber einmal richtig machen, dann ist Ruhe." Keine Chance auf Verwirklichung hat die Idee, ein Brücke aus Stahl zu errichten, da hier die Kosten mit rund 20.000 Euro zu Buche schlagen würden.

    Eine Entscheidung soll in der nächsten Ratssitzung getroffen werden. Dann soll über konkrete Angebote und die damit verbundenen Kosten gesprochen werden. Eine Querung des Ziegenbachs am alten Meiersteg mit Hilfe einer neuen Brücke zeichnet sich als Lösung für einen Antrag ab, den Norbert Wilkening (CDU) eingebracht hatte. Dieser sah die Erneuerung der Ostseite des Stegs vor. Hier sollte der Durchlass auf fünf Meter verbreitert werden, da diese Stelle ein Staupunkt für Hochwasser sei.

    Nach Aussage von Bürgermeister Wilfried Schröder zeichnet sich jetzt eine Lösung ab, die mit Hilfe eines kräftigen Zuschusses in Angriff genommen werden könnte. Schröder hat mittlerweile vom zuständigen Mitarbeiter des Büros Regionalmanagement für die Leader-Region Schaumburger Land erfahren, dass bis zu 55 Prozent der Kosten mit Geldern aus dem Leader-Programm bezuschusst werden können, wenn Hochwasservorsorge betrieben wird. Kommt die neue Brücke, was insbesondere die Bewohner des Meierhofs erfreuen dürfte, dann wird die deutlich breiter sein als der bisher noch vorhandene Meiersteg, um so für einen schnellen Wasserdurchfluss zu sorgen. gegenwärtig ist Schröder dabei, die Kosten für einen neuen Übergang zu ermitteln. Eine Entscheidung ist auf der nächsten Ratssitzung zu erwarten.

    Auch die Sanierung der Schulstraße hat der Rat in Angriff genommen. Hier wurde von Anwohnern darüber Klage geführt, dass Baumwurzeln die Teerdecke anheben und das Beschreiten und Befahren der Straße mit Rädern und Rollstühlen erschweren. Für eine komplette Erneuerung der Fahrbahn fielen nach Aussage Schröders Kosten zwischen 14.000 und 25.000 Euro an. Zu viel, hieß es am Ratstisch. Eine billigere Lösung wäre es, einzelne Wurzeln herauszufräsen und anschließend die Fahrbahnoberfläche zu glätten. Dieser Vorschlag stieß auf Zustimmung. Jetzt werden Kostenvoranschläge eingeholt. Foto: privat

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