EILSEN (hb/m). Auf der mit über 40 Personen gut besuchten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Eilsen standen die einstimmige Wahl Frank Struckmeiers zum neuen zweiten Vorsitzenden und die Aufstellung der Kandidatenlisten im Mittelpunkt. Vorsitzender Kai Alack erinnerte daran, dass vor gut einem Jahr fünf Ortsvereine und ein Samtgemeindeverband zum SPD-Ortsverein Eilsen zusammengeführt wurden. Alack freute sich, neue Mitglieder vorstellen und langjährige Mitglieder ehren zu können. So wurden Volker Wiehe für eine 40-jährige Treue zur Partei, Barbara Hanke, Angelika Klare und Christel Bergmann für eine 25-jährige Zugehörigkeit und Uwe Zander für eine zehnjährige Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet.
"Mit insgesamt 55 Kandidatinnen und Kandidaten - eine gute Mischung aus Männern und Frauen, jüngeren und älteren Menschen, erfahrenen und neuen Kommunalpolitikern - wird die SPD Eilsen die Wählerinnen und Wähler um ihr Vertrauen bitten", sagte Alack. Sie SPD sieht sich gut gerüstet, will "mit offenen Visier antreten" und mit den Bürgern diskutieren. Gelegenheit wird es dazu bei Veranstaltungen in allen Gemeinden geben, wenn Kandidaten und Inhalte vorgestellt werden. "Wir sind froh, Christel Bergmann als Bürgermeisterin zu haben, sie leistet eine sehr gute Arbeit", betonte Kai Alack. Dass die SPD im Samtgemeinderat die Fraktion mit den meisten Wählerstimmen sei, habe sie vor allem Heinz Grabbe, einem verdienten Kreispolitiker, zu verdanken, der nach seinem Rückzug aus der Kommunalpolitik eine große Lücke hinterlassen werde. Der SPD sei bekannt, was Heinz Grabbe für sie geleistet habe. "Unser Ziel ist es, die Mehrheit zu halten oder sogar auszubauen", so Alack. "Wer glaubt, dass der Lkw-Verkehr sich nach dem Bau des Klinikums in Vehlen nicht erhöhen wird, der lebt in einer Traumwelt", sagte der Vorsitzende in Anspielung auf entsprechende Äußerungen von Seiten der CDU. Der SPD-Vorstand habe einen Planer beauftragt, die Situation einzuschätzen. Ergebnisse werden der Öffentlichkeit bald vorgestellt. Die SPD sei für das Klinikum Schaumburg; über den Standort sei auf Kreisebene entschieden worden. In Eilsen könne man sich nur noch mit der Zuwegung auseinandersetzen. Erstaunlich ("gute Idee, viel zu spät") findet es Kai Alack, dass sich die CDU jetzt als Opposition, nachdem man über 34 Jahre lang die Mehrheit gehabt hat, um die Altersstruktur und den Zuzug von neuen jungen Menschen Gedanken macht. Foto: hb/m