ROLFSHAGEN (tt). Landwirt Heinrich-Jürgen Ebeling plant den Neubau einer Biogasanlage. Gleichzeitig möchte er die Gemeinde Auetal über ein Satellitenblockheizkraftwerk hinter der ehemaligen Schule in Rolfshagen mit Wärme für die Kindertagesstätte und die Sporthalle beliefern. In der jüngsten Umwelt- und Bauausschusssitzung wurde darüber beraten.
"Ich sehe da das Problem, dass die bestehende Heizungsanlage weiterhin vorgehalten werden muss", so Siegbert Held von der Wählergemeinschaft (WGA), der als Grund Bedarfsspitzen, zum Beispiel bei Temperaturen von minus 20 Grad oder auch Ausfälle oder Störungen des Satellitenblockheizkraftwerks angibt. "Wenn die Ölheizung aber nur vier Mal pro Jahr anspringen muss, dann kommt erfahrungsgemäß zunächst die rote Lampe und Wartungsarbeiten sind notwendig", befürchtet Held. "Das Problem wird es nicht geben, denn die Reglung erfolgt über einen Wärmetauscher", erläuterte Bauamtsleiter Friedhelm Liwack in der Sitzung. Ferner erfuhren die Ausschussmitglieder, dass der Gemeinde keine weiteren Kosten entstehen. "Wir bezahlen die Wärmelieferung und haben mit der weiteren technischen Einrichtung nichts zu tun", so Auetals Bürgermeister Thomas Priemer, der die Berechnungen, die den Unterlagen für die Sitzung beigefügt waren, nur als Berechnungsbeispiele aufgeführt wissen wollte. "Sie kommen den endgültigen Kosten aber sehr nahe", so Priemer auf Nachfrage. Endgültige Klarheit erhalten die Mitglieder im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss, der abschließend darüber zu entscheiden hat.
In jedem Fall wäre die Wärmelieferung durch Ebeling günstiger als die derzeitige Ölheizung. Bei zwei Enthaltungen der WGA-Vertreter Siegbert Held und Jürgen Menke wurde der geplanten Wärmelieferung durch Ebeling zugestimmt.Foto: tt