1. VfL-Team erhält einen schweren Dämpfer

    2:0-Sieg der Egestorfer wirft Bückeburg im Aufstiegskampf zurück / Abstand zum Spitzenreiter erneut größer

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    BÜCKEBURG (bb). Unerwartet deutlich hat der 1. FC Germania Egestorf-Langreder sein Heimspiel gegen VfL Bückeburg dominiert und sich vollkommen verdient mit 2:0 durchgesetzt. Im Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten verloren die Bückeburger damit Boden auf Spitzenreiter Wunstorf, erlitten im Aufstiegsrennen einen schweren Dämpfer.

    In einer insgesamt zerfahrenen, von vielen Zweikämpfen geprägten Partie zeigten die Germanen die spielerisch deutlich reifere Leistung, während die Bückeburger an diesem Tag vieles schuldig blieben. Mit geschickter Raumaufteilung machten die Platzherren den Bückeburgern das Leben schwer. Die versuchten zumeist über wenige Stationen rasch in die Spitze zu spielen, allzu oft griffen sie dabei auf lange Flugbälle zurück, die ihre Offensivspieler jedoch gegen die aufmerksame Germanen-Defensive kaum unter Kontrolle bringen konnten. Niklas Fritsche und Co. hingen so in der Luft, Torchancen gelangen kaum. Bei den Germanen ackerte der wuchtige Sascha Derr in vorderster Front. Ihm gelang es oft, Bälle zu halten und abzulegen, oder ins Dribbling zu gehen bis er durch ein Foul gestoppt wurde. Nach der Anfangsphase gelang es auch den Mittelfeldspielern der Germanen besser, ihn in Szene zu setzen. Jan Baßler, Lukas Kelle, Patrick Schiermeister, Sebastian Ratzsch und Andreas Baranek ließen zunehmend ihr hohes spielerisches und technische potential aufblitzen, suchten des öfteren durch Flachpasskombinationen die Bückeburger Deckung auszuhebeln. Gerade Baranek verdiente sich an diesem Tag Bestnoten, nicht nur weil er das 1:0 in der 19. Minute erzielte. Oft setzte er sich auf dem linken Flügel in Eins-gegen-Eins-Situationen durch, half auch in der Defensive wirksam aus.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Bückeburgs Trainer Timo Nottebrock Torjäger Alexander Bremer. Auch wenn Bremer nicht gerade mit Vorlagen verwöhnt wurde, sorgte er zeitweise mit seiner Durchsetzungsfähigkeit und Cleverness für etwas mehr Unruhe im Strafraum der Germanen. Die Verteidigung um Marek Waldschmidt und Yannick Oelmann stellte sich jedoch bald auf Bremer ein. In einer Situation forderten die Bückeburger Strafstoß, als der einschussbereite Bremer zu Boden ging, Schiedsrichter Matthias Hofmann entschied jedoch auf weiterspielen. Als Niko Werner kurz vor Beginn des letzten Drittels ein Eigentor unterlief, war die Partie entschieden.

    Die Germanen ließen in der Restspielzeit nichts mehr anbrennen. Mit der insgesamt engagierteren Leistung, dem konstruktiverem Spielaufbau und einem klaren Chancenplus hatten sie sich den Sieg verdient. Spielertrainer Markus Küpper, der selbst nicht auflief, konnte mit seinen Mannen vollauf zufrieden.

    Bückeburgs Routinier Martin Prange verdrehte sich kurz nach seiner Einwechslung zu allem Überfluss das Knie. Die Bückeburger müssen in den folgenden Partien wieder kräftig aufdrehen, um Spitzenreiter Wunstorf noch abzufangen.Foto: bb

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