LINDHORST. Als einen "Schritt in die Zukunft", der die "Attraktivität des Ortes" erhöhe, bezeichnete Bürgermeister Hans-Otto Blume das Vorhaben der Gemeinde, ein rund 20.000 m2 großes Areal am Bahnhof zu erwerben, um dort Parkplätze für 120 Autos zu schaffen.
Neben "Park&Ride" für Pkw am Lindhorster S-Bahn-Haltepunkt wird es zudem eine ausreichend große "bike&ride"-Fläche geben, wo Pendler ihre Fahrräder abstellen können.
Um dieses Vorhaben vermutlich 2012 in die Tat umzusetzen, sprach sich der Rat der Gemeinde auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür aus, mit dem Unternehmen Deutsche Bahn einen Gestattungsvertrag abzuschließen. Dieser macht es noch vor Aufnahme von Kaufverhandlungen möglich, bis zum 31. Mai Anträge für entsprechende Zuschüsse bei verschiedenen Stellen vorzubringen. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Gespräche zu führen. CDU-Sprecher Burkhard Pieper sieht Lindhort mit dem Projekt "auf dem richtigen Weg". Für Horst Schimmelpfennig, Sprecher der SPD-Fraktion, ist das Schaffen von Parkraum am Bahnhof "fortschrittlich, sinnvoll und modern."
Der SPD-Politiker machte darauf aufmerksam, dass nicht nur der Bereich Bahnhofstraße neu gestaltet werden soll, sondern auch das auf der anderen Seite der Bahnstrecke liegende Gebiet "Am Holzplatz". Volkmar Märkert (SPD) brachte den Gedanken in die Beratung ein, darüber nachzusinnen, ob und wie Lindhorst in den Großraumverbund mit aufgenommen werden könnte. Dabei wurde deutlich, dass es mittlerweile Überlegungen gibt, den Großraumverbund bis nach Minden auszudehnen. Gemeindedirektor Jens Schwedhelm machte darauf aufmerksam, dass mit solch einem Eintritt in den Verbund erhebliche Ausgleichzahlungen auf den Ort zukämen. Foto: privat