HANNOVER (bb). Am Sonnabend um 15.30 Uhr geht die Bundesliga-Mannschaft von Hannover 96 in ihr Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Mainz 05. Dabei sind wieder die mehrmals bewiesenen Qualitäten der 96er als Stehaufmännchen gefragt. Nach der 1:4-Packung gegen Dortmund sollen die Mainzer mit einem Sieg auf Distanz gehalten werden.
Über weiter Strecken schlugen sich die Hannoveraner gegen Dortmund gut. Mit geschickter Organisation und viel Laufarbeit ließen sie den Spitzenreiter lange Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen.
Als Mohammed Abdellaoue in der 57. Minute das 1:0 für Hannover erzielte, bestand die Chance, dem BVB drei Punkte abzuknöpfen. Aber nach Mario Götzes Ausgleich drehten die Dortmunder enorm auf, nahmen die 96er anschließend auseinander. Im eigenen Stadion haben die "Roten" jetzt die Chance, den vierten Tabellenplatz abzusichern und damit das Tor für das internationale Geschäft ganz weit aufzustoßen.
Die Mainzer spielten zuletzt 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg, liegen fünf Punkte hinter Hannover. Die taktische Grundausrichtung beider Mannschaften weist einige Parallelen auf. Ein klares Defensivkonzept, das konsequent alle Spieler mit einbezieht sorgt für Stabilität und Ballgewinne, anschließend geht es im Konterspiel in hohem Tempo nach vorn.
Die Hannoveraner stehen vor einer intensiven und kniffligen Aufgabe. Ein Unentschieden würde allerdings den 96ern aufgrund der Tabellensituation eher in die Karten spielen als Mainz. Die Gäste werden sich also nicht auf eine lediglich abwartende Rolle beschränken können. Trainer Mirko Slomka wird Torwart Ron-Robert Zieler nach auskurierter Schulterverletzung wieder zur Verfügung stehen. Auch sonst kann Slomka seine Stammelf aufbieten. Fraglich scheint noch, wer auf der rechten Flanke beginnt, der in der Offensive wirksamere Jan Schlaudraff oder der sich im Saisonverlauf stetig steigernde und defensiv etwas sicherere Lars Stindl.Foto: bb