1. Alle sieben Minuten fährt ein Güterzug durch Rinteln

    Informationsveranstaltung zum Bahnstreckenausbau spätestens September

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    RINTELN (ste). Eine Informationsveranstaltung soll Bürgerinnen und Bürger der Stadt bis spätestens Ende September über den geplanten zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Löhne - Elze informieren. Das beschloss jetzt der Rat der Stadt Rinteln auf Antrag der WGS, die bereits durch die öffentliche Diskussion darüber die Auswirkungen auf die Bürger erkannte. "Der Wert einiger Immobilien wird durch die zu erwartende Steigerung des Verkehrs auf der Bahnstrecke beeinfluss", so Gert Armin Neuhäuser, der darauf hinwies, dass Teilstücke des geplanten Ausbaus zwischen Braunschweig und Hildesheim bereits gebaut würden.

    Eine verstärkte Verlagerung des Schwerlastverkehrs auf die Schiene auf der Ost-West-Achse soll durch den Ausbau der Strecke gewährleistet werden. Unterstützung erhielt Neuhäuser von Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz. Stuttgart habe gezeigt, dass die Bürger rechtzeitig zu informieren und mit ins Boot zu holen seien. Doch die Info-Lage zum geplanten Ausbau der Bahnstrecke durch Rinteln sei derzeit noch sehr dünn. Buchholz kündigte an, dass die Stadt bemüht sei, kommunale Vertreter von Bad Oeynhausen bis Elze zusammen zu führen und "...in Einklang" zu bringen. Der Ausbau der Strecke entlaste andere bislang stark durch den Ost-West-Güterverkehr betroffene Gemeinden, belaste allerdings künftig unter anderem Rinteln. Und die Stadt habe somit auch ein fundamentales Interesse an den Planungen, beispielsweise auch zur Frage, ob ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen sei.

    Noch gibt es "tote Gleise" vor Rinteln, doch die Bahn plant den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Elze und Löhne und will mehr Güterverkehr auf der Ost-West-Achse von der Straße auf die Bahn holen. Mit Auswirkungen unter anderem auf die Stadt Rinteln. Alle sieben Minuten könnte dann ein Zug kommen.

    Einer der Betroffenen des geplanten Ausbaus ist auch Engerns Ortsbürgermeister Dieter Horn. Die Bürger, so Horn, seien irritiert, dass die Bahn erst Streckenabschnitte stilllege und Grundstücke verkaufe, jetzt aber über einen Ausbau diskutiere. Sollten, wie angekündigt, 160 Güterzüge pro Tag die Strecke befahren, wäre das alle sieben Minuten ein Zug. Die dadurch häufig geschlossenen Schranken würden auch den innerstädtischen Verkehr der Stadt deutlich beeinträchtigen.

    Foto: ste

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