OBERNKIRCHEN (hs). Nach der deprimierenden 23:22-Auswärtsschlappe im Kellerduell gegen den TuS Altwarmbüchen ist der Abstieg für die Verbandsliga-Handballer des MTV Obernkirchen bereits fünf Spieltage vor dem Saisonende so gut wie amtlich.
Es wird wohl in diesem Jahr keine Rettung in letzter Sekunde geben. Auch wenn noch ein vages Nicht-Abstiegs-Szenario existiert, die Überlebenstheorie erscheint aussichtslos. Mit dem überraschenden Heimtriumph gegen den Spitzenreiter VfL Wittingen keimte kurzfristig nochmals Hoffnung auf den Klassenerhalt auf.
Doch die bittere Niederlage in Altwarmbüchen versetzte den Bergstädtern den endgültigen Todesstoß. Daher können die Obernkirchener gegen den ebenfalls angeschlagenen Tabellenfünften HSG Plesse-Hardenberg jetzt befreit von jedem Druck drei hoffentlich erfolgreiche Abschiedsvorstellung vor heimischer Kulisse geben. Natürlich seien die Chancen eigentlich nur noch theoretischer Natur und man müsse sich zeitnah in Obernkirchen neu orientieren. Allerdings sei er in die Planungen nicht eingebunden. Praktisch brauche man sich keinen Illusionen mehr hingeben und müsse die bittere Abstiegspille schlucken.
Die Liga sei in diesem Jahr eine Wundertüte und der MTV wolle die Angelegenheit ordentlich zu Ende spielen, so MTV-Trainer Carem Griese. Lange schon ist Griese desillusioniert, denn vor allem die unglaubliche lange Verletztenmisere und die unglücklichen Niederlagen gingen nicht spurlos an dem Handballexperten vorbei. Damit läuft auch die Zeit von Griese als Spielertrainer bei den Bergstädtern ab. Der MTV wird in der gewohnten Stammformation auflaufen. Lediglich Martin Mertens gehört bis auf weiteres nicht mehr zum Kader. Der Rückraumregisseur fehlte bei den letzten Trainingseinheiten und hat sich zuletzt nicht mannschaftsdienlich verhalten. Anwurf: Sonntag, 17 Uhr.