AUETAL-REHREN (tt). Nach der Werbekampagne der Viertklässler der Grundschule Auetal für die Blutspendeaktion an ihrer Schule, folgten 103 "Lebensretter" dem Aufruf und ließen sich für den guten Zweck "anzapfen". Die Schüler hatten Plakate angefertigt, damit in Rehren am Einkaufsmarkt geworben und in ihren Familien Überzeugungsarbeit geleistet. Schließlich ging es nicht nur darum, möglichst viele Blutspender zu gewinnen, die mit ihrer Blutspende dafür sorgen, dass kranken und verletzten Menschen geholfen wird, es gab auch eine Pizza-Party für die Klasse zu gewinnen die am besten geworben hatte. Die Mühe hatte sich gelohnt, denn das Team des Blutspendedienstes aus Springe traute seinen Augen nicht. Schon zu Beginn der Aktion um 16 Uhr standen die Spendewilligen Schlange, um ihren wertvollen Körpersaft abzapfen zu lassen. Üblich waren in der Grundschule Rehren bislang zwischen 60 und 70 Spendern. Die Kinder hatten ganze Arbeit geleistet und ihre Mütter, Väter, Omas, Opas, Tanten und Onkel zum Blutspenden überredet. "Besonders erfreulich ist, dass wir heute 24 Erstspender dabei haben. Das ist eine sehr hohe Zahl", so Christine Castenow vom Blutspendedienst. Aber auch viele "Wiederholungstäter" waren dabei. Die Jubilare, die zum 25. oder sogar 40. Mal Blut spendeten, bekamen zur Begrüßung von den Eltern der Viertklässler, die die Aktion organisiert hatten, ein kleines Präsent überreicht. Für jeden Blutspender hatten die Eltern außerdem ein kostenfreies Los. Dank der Unterstützung zahlreicher Auetaler Geschäftsleute konnten damit bei einer Tombola wertvolle Preise gewonnen werden. Selbstverständlich hatten die Eltern auch für den leckeren Imbiss nach der Blutspende gesorgt. Eine herzhafte Suppe, 150 belegte Brötchen, Salate, Mettklößchen und Kuchen und Torten standen zur Stärkung in der Mensa zur Verfügung. Den Kampf um die Pizza-Party, die die Eltern für die Klassen ausgelobt hatten, die die meisten Blutspender aktivieren konnten, gewann mit ganz knappem Vorsprung die Klasse 4a. Die Viertklässler und deren Geschwister, die natürlich selbst noch kein Blut spenden durften, sahen ihren Eltern interessiert und völlig unbefangen zu. "Papa sagt, dass das überhaupt nicht weh tut. Es ist nur etwas warm", so eine Vierjährige, die fasziniert zuschaute und ihrem Vater nicht von der Seite wich.
Petra Stummeier und Carmen Müllermeister, die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Schule, hatten währenddessen für Beschäftigung der Kinder gesorgt. Die kleinen Nachwuchsspender durften basteln, mit Legos spielen oder stricken. 32 Kinder nahmen das Angebot der Betreuerinnen wahr, die selbst viel Spaß bei der nicht alltäglichen Schulaktion hatten.
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