ALGESDORF (pd). Dem Vorsitzenden des TSV Algesdorf war die Freude ins Gesicht geschrieben. Reinhard Matthias konnte zahlreiche Gäste zur Einweihung der neuen Halle in Algesdorf begrüßen. Im Verlauf der Feierstunde wurde immer wieder betont, mit welchem großen Engagement die TSVler ihre Eigenleistungen erbracht haben. Lars Kruckenberg, Leiter des Bauausschusses des Vereins, rechnete den Zuhörern genau vor: "2296 Arbeitsstunden sind von 85 Aktiven in den Bau investiert worden". Allein Hans-Jürgen Anderten war 421 Stunden lang in und um die Halle herum beschäftigt.
Genau 354 Tage nach dem obligatorischen Spatenstich konnte die Halle unterhalb des Sportgeländes in Algesdorf ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Einweihung war eingebettet in ein fröhliches Fest mit Musik. Überall dominierten die Vereinsfarben blau und weiß. Ein sichtlich nervöser Vereinschef eröffnete den Reigen der Redner. Er sei "stolz, glücklich und dankbar", bekannte Reinhard "Charly" Matthias.
Stolz sei er über die geleistete Arbeit der Mitglieder. Die vielen Helferinnen und Helfer hätten gute Arbeit abgelegt. Glücklich sei er über die Tatsache, dass dank der "Kostbarkeit" jetzt Kinder und Jugendliche bessere Trainings- und Wettkampfbedingungen vorfinden würden. Mit dem Bau würden auch die Engpässe bei den Duschen und Umkleiden im benachbarten Sportheim der Vergangenheit angehören. Dankbar zeigte er sich Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann gegenüber, der den Bau in die Wege geleitet und die entsprechenden Mittel besorgt habe.
Lars Kruckenberg, Leiter des eigens gegründeten Bauausschusses im TSV Algesdorf, listete noch einmal die eindrucksvolle Bilanz der geleisteten Arbeiten auf, die seit dem ersten Spatenstich vor elf Monaten erledigt worden sind. Namentlich erwähnt wurden von ihm Willi Kerkmann, Lars Heitmann, Horst Pfingsten und Hans-Heinrich Matthias, Uwe und Guido Matthias. "Der TSV Algesdorf hat nicht nur gute Sportler, sondern auch gute Handwerker", so sein Eindruck nach getaner Arbeit.
Samtgemeindebürgermeister Heilmann freute sich über den "weiß-blauen Himmel über der weiß-blauen Halle" in Algesdorf. Es sei nicht selbstverständlich, dass in einem so kleinen Ortsteil für einen Verein eine Halle gebaut werde. Jetzt habe der Verein das Management in der Hand und er sei sicher, dass die Halle beim TSV in den besten Händen sei. Bürgermeister Günter Altenburg erinnerte sich an einen Besuch im Rathaus, bei dem Heilmann ihm die Idee von der Sporthalle angetragen habe. Der Rathauschef wollte seinerzeit ausloten, ob die Stadt wohl ein Grundstück hergeben würde, wenn die Samtgemeinde in Algesdorf bauen würde. "Ich habe sofort Ja gesagt, aber eigentlich gezweifelt, ob die Halle je kommen werde", gab der Bürgermeister freimütig zu. Foto: pd