1. Kreisübergreifende Zusammenarbeit von CDU-Politikern wird angestrebt

    Landkreise Minden-Lübbecke und Schaumburg sollen zukünftig enger zusammenarbeiten

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    STADTHAGEN (em). Eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarlandkreisen Minden-Lübbecke und Schaumburg haben die Fraktionsvorstände der CDU-Fraktionen in den beiden Landkreisen vereinbart. "Überall da, wo Landesgesetze es uns nicht versagen und wo sich ein Vorteil für unsere Bürger ergeben dürfte, wollen wir künftig stärker kooperieren", erklärten die beiden Fraktionsvorsitzenden Friedrich Klanke und Gunter Feuerbach nach einem zweiten Treffen der Fraktionsvorstände in Stadthagen.

    Die Politiker treffen sich vor dem Kreishaus in Stadthagen: Heinz Brunkhorst (v. li.), Klaus Eppmann, Kirstin Korte, Friedel Depenbrock, Annegret Robert, Ralf Kurz, Gunter Feuerbach, Ernst-August Schrewe, Friedrich Klanke, Henning Vieker, Horst Sassenberg.

    Die Fraktionen wollen damit auch die gemeinsamen historischen Wurzeln der Region Minden-Schaumburg wieder ins Gedächtnis rufen und gleichzeitig eine weitere Chance für "freiwillige interkommunale Zusammenarbeit" eröffnen. Momentan würden alle von den scheinbaren Sachzwängen reden, die zu größeren Verwaltungseinheiten führen müssten. Für Schaumburg würde die Entwicklung Richtung Hameln und ein "vereintes Weserbergland" als Option öffentlich immer wieder ins Gespräch gebracht, heißt es von Seiten der CDU-Kreistagsfraktion. "Minden ist uns aber deutlich näher, auch wenn die Landesgrenze in den letzten 60 Jahren das trennende eher verstärkt hat", erklärte der Schaumburger CDU-Fraktionssprecher Gunter Feuerbach. Für Friedrich Klanke gilt aus Mindener Sicht, dass, es für eine große Zahl von politischen Aufgaben gemeinsame Lösungsansätze für unsere beiden Kreise geben könnte. Erste konkrete Aufgabenstellungen sollen jetzt in den Fraktionen diskutiert und dann in Anträgen an die Kreistage gerichtet werden.Auf der Sitzung stellte Claus Eppmann die Planungen des neuen Zentralklinikums für Schaumburg vor.

    Er ist Sprecher der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg mbH, welche die vorhandenen drei Standorte in einem Neubau zusammenführen wird. Das Haus mit 437 Betten soll im Jahr 2014 fertig gestellt sein. Bereits jetzt gibt es eine weitgehende Zusammenarbeit mit dem nur knapp 20 Kilometer entfernten Klinikum Minden.

    Die Vertreter der Fraktionen waren sich einig: "Einen zerstörerischen Wettbewerb soll es nicht geben. Die Zusammenarbeit der Krankenhäuser soll zum Wohle der Patienten intensiviert werden."

    Foto: privat

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