1. Gleiche Anzahl an Mitgliedern, aber mehr Beteiligung beim Sport

    Steigende Beliebtheit bei Gymnastik und Schwimmen / BSG blickt zurück

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    LINDHORST. Horst Wolff, Vorsitzender der Behinderten-Sport-Gemeinschaft (BSG) Lindhorst, nimmt es stets sehr genau. Exakt fünfzig Prozent der BSG-Mitglieder waren zur Jahresversammlung ihres Vereins im Gasthaus Alter Krug erschienen, teilte Wolff der Versammlung mit. 74 Personen zählt der Verein in seinen Reihen - mit 46 weiblichen Mitgliedern deutlich mehr Frauen als Männer. Wolff wies darauf hin, dass der Verein auch Nichtbehinderte aufnimmt und Reha-Maßnahmen durchführt. Zur Zeit nähmen sechs Personen daran teil.

    Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Lina Insinger, Helene Kleineberg, Maria Schön sowie Emilie und Rudi Selig mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Geehrt wurden ebenfalls Herbert Dettmer, der seine Mitgliedsbeiträge seit zehn Jahren zahlt.

    Sportwart Karl Brandes blickte auf ein erfolgreiches Jahr beim Schwimmen und in der Gymnastik zurück. Beide Sportarten hatten einen deutlichen Anstieg an Teilnehmern zu verzeichnen - bei gleichbleibenden Mitgliederzahlen. Durchschnittlich 22 BSG-Mitglieder kommen zu der von Petra Grünke geleiteten Gymnastik, fünf mehr als im Vorjahr, und 17 Mitglieder begeben sich durchschnittlich samstags zusammen mit Karl Brandes zum Schwimmen nach Nordsehl - vier mehr als im Vorjahr. Keine Teilnehmerzahlen verzeichnet dagegen Nordic Walking.

    Beteiligt hat sich die BSG am Lindhorster Boule - Turnier mit drei Mannschaften. Dabei frönten die gemeldeten BSG-Teams allerdings mehr "dem olympischen Gedanken." Horst Wolff warb für noch mehr Teilnehmer, denn an dieser Sportart könne sich beteiligen, "wer nicht mehr ganz so fit ist."

    Wenn der Verein nächstes Jahr seinen 40. Geburtstag feiert, soll das lediglich durch das Überreichen einer Erinnerungsmedaille an die Teilnehmer bei den von der BSG angebotenen Bosselturnieren zum Ausdruck kommen. Mehr plant der Verein nicht - wohl auch aufgrund leichter finanzieller Sorgen. Wolff machte folgende Rechnung auf: 2.664 Euro nimmt die BSG an Mitgliedsbeiträgen ein, davon müssen sogleich 1.012 Euro an den Kreissportbund, den Landessportbund und den Behindertensportverband abgeführt werden. 1.500 Euro sind an Benutzungsgebühren für das Bad in Nordsehl zu zahlen. Bleiben noch 152 Euro übrig, aus denen die Hallennutzungsgebühren zu überweisen, die Übungsleiter zu entschädigen und die Fahrtkosten für die Sportler zu den Bosselturnieren zu begleichen sind. Zwar erhalte der Verein Übungsleiterzuschüsse zurück, und für eine Reha-Maßnahme würden dem Verein 250 Euro überwiesen, aber, so Wolff, "rechnet damit, dass wir den Antrag einbringen, ab 2013 die Beiträge zu erhöhen."

    2014 möchte Wolff für den Vereinsvorsitz nicht mehr kandidieren. Er forderte die Versammlung auf, die Augen offen zu halten und einen geeigneten Nachfolger zu suchen, der im nächsten Jahr schon einmal in den Vorstand gewählt werden könnte, auf welchen Posten auch immer, um dann zwei Jahre lang zu lernen. Foto: privat

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