1. Gewächshaus im Mini-Format für Norbert Bremer

    Einwohner zeigen wenig Interesse für die Arbeit der Ortswehr / Zahlreiche Ehrungen ausgesprochen

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    OTTENSEN. Wenn die Männer und Frauen der Feuerwehr benötigt werden, dann sollen sie so schnell wie möglich vor Ort sein. Egal, ob das Haus brennt, bei einem Verkehrsunfall geholfen werden soll oder eine Katze aus dem Baum geholt werden muss. Wenn die Männer und Frauen der Wehr aber das 75-jährige Bestehen der Ortsfeuerwehr mit einem buntgemischten Angebot für die ganze Familie begehen wollen, dann ist das Interesse der Einwohner gering. So geschehen in Ottensen im letzten Jahr, als die Feuerwehr ihren 75. Geburtstag feierte. Da blieben die Männer und Frauen der Wehr mit ihren Angehörigen unter sich. "Die Veranstaltung stieß auf wenig Interesse in der Bevölkerung," klagte Ortsbrandmeister Matthias Blume bei der Mitgliederversammlung der Wehr im Dorfgemeinschaftshaus.

    121 Mitglieder gehören der Wehr an, 17 davon sind aktiv. Hinter denen liegt ein ruhiges Jahr. Lediglich zu drei technischen Hilfeleistungen wurden sie gerufen. 22 Ausbildungsdienste wurden absolviert. Lena Friedrichsmeier besuchte Teil eins der Truppmann-Ausbildung und wurde zur Feuerwehrfrau befördert.

    Maik Aumann und Felix Mensching wechselten von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr. Neue Schulterklappen gab es auch für Matthias Blume, der zum Brandmeister befördert wurde. Hans-Otto Blume und Andre Henschel gehören der Wehr als fördernde Mitglieder seit 25 Jahren an, Bernd Kynast seit 40 Jahren. Für die drei gab es Urkunden und jeweils ein kleines Geschenk, verbunden mit einem Dank für die langjährige Treue zur Wehr.

    Seit 16 Jahren ist der frühere Ortsbrandmeister Norbert Bremer in das Kommando der Wehr eingebunden. Gegenwärtig hat er das Amt des stellvertretenden Ortsbrandmeisters inne.

    Seine Kameraden überraschten den engagierten Feuerwehrmann für seinen jahrelangen Einsatz mit einem Geschenk in Form eines Gewächshauses im Mini-Format für den Hobby-Gärtner. Das Gewächshaus in XXL-Größe wird demnächst in Bremers Garten errichtet.

    Bürgermeister Hans-Otto Blume bezeichnete in seinem Grußwort die Wehr als einen "wichtigen Bestandteil des Gemeinschaftsgefüges im Dorf."

    Die Männer und Frauen seien obendrein sozial engagiert. "Ich möchte nicht auf Euch verzichten," stellte er klar und zeigte wenig Verständnis dafür, dass an anderer Stelle im Bereich der Samtgemeinde auf Seiten der Einwohner laut über eine mögliche Fusion der eigenen Wehr mit einer anderen Ortwehr nachgedacht werde. Foto: privat

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