1. Junge Forscher überzeugen die Jury

    Beim Regionalwettbewerb ausgezeichnet / Schulpreis fürs Gymnasium

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    BAD NENNDORF (pd). Schon seit vielen Jahren macht das Gymnasium Bad Nenndorf mit bei den Wettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentiert". Der Elan, den die Schüler dabei an den Tag legen, ist der Jury jetzt sogar einen "Schulpreis" wert: Mit 1000 Euro, gestiftet von "CTS Gruppen- und Studienreisen", wird das grundsätzliche Engagement beim bekanntesten Nachwuchswettbewerb für Kinder und Jugendliche "außer der Reihe" belohnt. Es gibt an der Europaschule in der Kurstadt noch einen Grund zur Freude: Felix Müller und Marc Heinz sind für ihren Wettbewerbsbeitrag "Effektives Laufen durch Regen" in der Regionalbewertung mit einem ersten Platz ausgezeichnet worden.

    Der Geldpreis wird der gesamten Schule zugute kommen, verraten Schulleiterin Dr. Irmtraud Gratza-Lüthen und Projektleiter Markus Hoffmann. Der Schulpreis wird als weiterer Ansporn gesehen, an dem Nachwuchswettbewerb teilzunehmen. Das Geld soll in wichtige Anschaffungen für den naturwissenschaftlichen-technischen Bereich der Schule gesteckt werden - auch mit dem Ziel, noch mehr Jungen und Mädchen als bisher für die Teilnahme an dem Forscherwettbewerb zu begeistern.Die beiden Preisträger haben ihr Experiment in der Sektion "Arbeitswelt" der Jury vorgestellt. Die Versuchsreihe war mit einigem Aufwand verbunden. Am Mittellandkanal war sogar die Haster Feuerwehr mit von der Partie, um für den notwendigen Regen zu sorgen.

    Akribisch waren die Messergebnisse aufgelistet worden (wir berichteten ausführlich darüber). Die Präsentation wurde unterstützt durch eine umfangreiche schriftliche Ausarbeitung, Schautafeln und großformatige Fotos. Auch wenn die Jury den einen oder anderen Punkt in der Arbeit kritisierten, reichte es am Ende doch für einen ersten Platz. Mit einer überarbeiteten Präsentation wollen sich die beiden Gymnasiasten nun beim Landesentscheid der Konkurrenz stellen.

    Nicht ganz so erfolgreich, aber nicht weniger ambitioniert, sind Carina Fricke, Tobias Jennerjahn und Annika Prillof bei ihrem "Forschungsauftrag" zu Werke gegangen. Sie haben untersucht, auf welche Art und Weise man Eier "energetisch günstig" zum Kochen bringen kann.

    Die Jugendlichen nutzten dafür sowohl den herkömmlichen Eierkocher und einen simplen Kochtopf, als auch Mikrowelle und Kaffeemaschine. Am Ende hat diese Forschergruppe herausgefunden, dass es am günstigsten ist, wenn das Frühstücksei mit dem Eierkocher oder in der Mikrowelle gekocht wird. Für einen Preis hat es diesmal nicht gereicht, aber den Spaß an der Materie haben die drei noch längst nicht verloren.

    "Die haben noch so viele Ideen im Hinterkopf, da muss man manchmal schon bremsen", räumt Fachlehrer Markus Hoffmann ein. Er und Lehrerkollege Ole Gleiche sind aber froh über die Begeisterung der jungen Leute für die naturwissenschaftlichen Fächer und freuen sich wie auch die Schulleiterin über den unverhofften Geldsegen. Wettbewerbsleitung und Jury haben damit nicht allein die Qualität der vom Gymnasium bislang eingereichten Forschungsprojekte gewertet.

    Der Schulpreis ist auch eine Anerkennung für die besondere "Förderkultur" der Schule und den Stellenwert, den der Wettbewerb dort einnimmt. Die offizielle Verleihung des Schulpreises und die Übergabe des Preisgeldes findet im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung Ende Mai in Wolfsburg statt. Foto:pd

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