LANDKREIS (em). Die Polizeiinspektion (PI) Nienburg-Schaumburg und die Jugendfeuerwehren des Landkreises Schaumburg setzen ihre erfolgreiche Präventionsarbeit weiter fort. Gemeinsam wurde am vergangenen Donnerstag, dem 10. März im Wilhelm-Busch Gymnasium in Stadthagen ein Seminar zum Thema "Gewaltdelikte unter Kindern und Jugendlichen" initiiert.
"In der heutigen Zeit, wo Gewalt und Mobbing an Schulen, im Freizeitbereich und in der Familie immer größeren Raum einnehmen, sollten wir uns unserer Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen in unseren Jugendfeuerwehren bewusst werden und sein", sagte der Kreis-Jugendfeuerwehrwart Frank Lohmann bei seiner Begrüßung.
Um Jugendliche möglichst direkt zum Thema Gewaltdelikte zu sensibilisieren, setzen Feuerwehr und Polizei auf Jugendfeuerwehrwarte als Multiplikatoren. Rund 100 Betreuer der Jugendfeuerwehren haben sich an diesem Abend von Adolf Deterding, Beauftragter für Jugendsachen der PI Nienburg-Schaumburg informieren lassen. Wie Betreuer mit Jugendlichen das Thema anpacken können, veranschaulichte Deterding am Modell "Talkshow". Hierzu übernehmen die Jugendbetreuer die Aufgabe des Moderators. Während eines Übungsdienstes sollen sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema "Gewalt" beschäftigen. Angedacht ist mit verschiedenen Magnetfiguren an der Übungstafel eine möglichst alltagsnahe Geschichte zu entwickeln. Dass dieses Modell funktioniert, davon konnten sich die Teilnehmer noch am gleichen Abend überzeugen. Deterding präsentierte erstmals eine in Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Rodenberg entstandene Präventions-DVD. Auf dieser Lehr-DVD finden die Betreuerteams eine "Talkshow" als Vorlage zur Gestaltung des eigenen Jugendfeuerwehrdienstes, in diesem Fall zum Thema "Illegale Drogen bei Kindern und Jugendlichen".
Die DVD wird allen Gemeinde- und Stadt-Jugendfeuerwehren im Landkreis Schaumburg, mit einem entsprechenden Satz Magnetfiguren zur Verfügung gestellt. Deterding zeigte sich am Ende des Abends sehr zufrieden und freut sich auf weitere Präventions-Aktionen mit der Jugendfeuerwehr.
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