1. Ein neuer Vorsitzender ist gewählt

    SPD-Samtgemeindeverband: Uwe Märtens erhält breite Zustimmung / SPD startet in Wahlkampf

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    RODENBERG (bb). Die Umbesetzung des Vorstandes und die nahende Kommunalwahl waren die wichtigsten Themen bei der Mitgliederversammlung des SPD-Samtgemeindeverbandes im Hotel Stockholm. Uwe Märtens wurde zum neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt, als Nachfolger von Marina Brand.

    Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Märtens hatte den Vorstand bereits für einige Zeit kommissarisch geführt, nachdem Marina Brand aus persönlichen Gründen von dem Amt zurückgetreten war. Märtens und der Ehrenvorsitzende Günter Wosny dankten Brand für ihren Einsatz an der Spitze des Vorstandes. "Viel frischen Wind" habe Brand in ihrer Amtszeit in den Verband gebracht, hielt Wosny fest.

    Mit 20 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen wählte die Versammlung Uwe Märtens mit komfortabler Mehrheit zum neuen Vorsitzenden. Der 48-jährige Rodenberger wird den Posten zunächst bis zur turnusmäßigen Neubesetzung im Februar 2012 ausüben. In das Amt eines stellvertretenden Vorsitzenden wurde Rainer Helbig, Ortsvereinsvorsitzender in Pohle, gewählt. Die Versammlung befürwortete ebenfalls die Erweiterung der Zahl der Beisitzer, Horst Koopmann aus Feggendorf und Konstantin Brand aus Rodenberg wurden neu in diese Funktion gewählt.

    Uwe Märtens hatte zuvor an die Aktivitäten des SPD-Samtgemeindeverbandes in 2010 erinnert. Intensiv habe sich der Verband etwa im Landratswahlkampf engagiert, mit dem Sieg Jörg Farrs auch den gewünschten Erfolg erreicht. Bei den Demonstrationen gegen den Neonazi-Aufmärsche in Bad Nenndorf habe man Flagge gegen Rechtsextremismus gezeigt. SPD-Fraktionssprecher Peter Friedrichkeit gab einen Überblick über die Arbeit der SPD im Samtgemeinderat. Bereits im Jahr 2010 sei es gelungen, eine ausreichende Zahl von Krippen-, Kindergarten- und Hortplätzen in der Samtgemeinde zur Verfügung zu stellen. "Ein Mammutprojekt" von dem vor einigen Jahren kaum jemand geglaubt habe, dass die Samtgemeinde dies bewältigen könne, so Friedrichkeit. Der Schuldenstand der Samtgemeinde von rund 14,5 Millionen Euro sei hoch aber tragbar. Zumal 11,5 Millionen Euro dieser Summe auf den Eigenbetrieb Wasserver- und Entsorgung entfielen, die Kredite so mit Hilfe der Gebührenerträge abbezahlt würden. Mit hohem finanziellen Aufwand habe man auch den Fahrzeugpark der Ortsfeuerwehren modernisiert.

    Der Schulstandort Rodenberg profitiere erheblich von der Eröffnung der IGS im Schulzentrum, ebenso vom Umzug der Förderschule in die Deisterstadt. Dringlich sei es, die sanitären Anlagen in der großen Halle in Rodenberg sowie der in Apelern zu erneuern, die hygienischen Verhältnisse seien hier unzumutbar.

    Außerdem müsse der Fuhrpark des Bauhofes vergrößert werden, so Friedrichkeit.

    Der zweite stellvertretende Vorsitzende Karsten Sucker hob hervor: "Wir haben in den letzten Jahren Meilensteine gesetzt." Der Samtgemeindeverband habe gegenüber dem Bürger eine erfolgreiche Arbeit vorzuweisen, dies gelte es im Kommunalwahlkampf offensiv zu vermitteln.

    Hans-Dieter Brand, Ortsvereinsvorsitzender in Rodenberg, hob hervor, dass die Samtgemeinde mit Rodenberg und Lauenau zwei große Freibäder habe. Dies könne im ganzen Landkreis und im Umkreis darüber hinaus keine Samtgemeinde vorweisen.

    Als nächster Schritt steht die Besetzung der Listenplätze mit Kandidaten für die Wahl an. Angesichts des Umfanges und der Unübersichtlichkeit des Wahlbogens für die Kommunalwahl bestehe ein besonderer Aufklärungsbedarf gegenüber dem Bürger, war sich die Versammlung einig.

    Foto: bb

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