1. Lieber mehr Geld für die Vereinsjugend

    CDU betrachtet offene Jugendarbeit als gescheitert / Über 100.000 Euro Kosten in vier Jahren

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    AUETAL (tt). Die CDU-Fraktion im Auetaler Gemeinderat hat nach Aussage ihres Ratsherren Torben Sven Schmidt den Antrag gestellt, das hauptamtliche Tätigkeitsfeld der offenen Jugendarbeit abzuschaffen, welches durch die Jugendpflegerin betreut wird.

    Die Hälfte der frei werdenden Gelder soll dafür zusätzlich den Jugendarbeit betreibenden Vereinen und Feuerwehren zufließen.

    Die CDU begründet ihre Entscheidung damit, dass in Zeiten enger finanzieller Spielräume eine effiziente Verwendung öffentlicher Gelder notwendig sei. "Zur im Jahr 2007 begonnenen offenen Jugendarbeit im Auetal sei vor diesem Hintergrund festzustellen, dass die gesteckten Ziele aus unserer Sicht nicht erreicht wurden", resümiert CDU-Vorsitzender Friedrich Gärling. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Heinrich-Jürgen Ebeling, erinnert an ein zweiseitiges Schreiben der CDU-Fraktion an die Gemeindeverwaltung aus dem Jahr 2009, in dem bereits Kritikpunkte aufgezeigt und konkrete Vorstellungen genannt wurden. "Wir haben schon früh deutlich gemacht, was wir uns vorstellen", ergänzt Torben Sven Schmidt. Seitdem habe sich aber an der inhaltlichen Arbeit sowie der Anzahl Jugendlicher, die erreicht werden, nur wenig positiv geändert. "Politik muss den Mut haben, einmal getroffene Entscheidungen zurückblickend auf ihre Entwicklung zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu entscheiden".

    Für Schmidt und Ebeling sei deshalb die offene Jugendarbeit gemessen an den einst gesteckten Zielen und den dafür eingesetzten finanziellen Mitteln, die inzwischen weit über 100.000 Euro betragen, in der Flächengemeinde Auetal gescheitert.

    Stattdessen fordert die CDU, die Jugendarbeit betreibenden Vereine und Feuerwehren mit der Hälfte des eingesparten Geldes finanziell besser zu unterstützen und den anderen Teil der Haushaltskonsolidierung zuzuführen. Foto: tt

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