1. Die Störche sind eingeflogen

    Beide sind wohbehalten wieder zurück / Vorausgesagte Nesttreue bestätigt sich / Kamera installiert

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    AUHAGEN (gi). "Am 13. Februar flog der männliche Storch ein, seine Partnerin vier Tage später", berichtete Christa Reinke von der "Floristik unterm Storchennest". Beide Tiere seien gut genährt und auch nicht so schmutzig. "Die Störche sind vermutlich nicht bis Afrika, sondern nur bis Spanien geflogen", vermutet Reinke. Der Storchenmann fing gleich an zu bauen, um für seine "Frau" alles pico bello herzurichten. Viel Zeit blieb ihm nicht, denn entgegen der sonst üblichen, 14-tägigen "Verspätung", flog die Störchin schon kurze Zeit später ein. Reinke hatte zuerst Sorge, dass sich das Paar zierte, das Nest anzunehmen. Es wurde vor wenigen Monaten, dank der Drehleiter von der Feuerwehr Wunstorf und eines geschickten Zimmermannes, um zwei Drittel gekürzt und begradigt. "Es hat sich aber die den Tieren nachgesagte Nesttreue bestätigt", so die Geschäftsfrau. Obgleich die Nächte Ende Februar und Anfang März Minustemperaturen aufwiesen, wurden schon akrobatische Paarungsversuche beobachtet. Natürlich wird es auch dieses Jahr das traditionelle "Storchbegießen" mit den Nachbarn geben. Dazu wird deftiges Schinkenbrot und flüssige Nahrung gereicht. Seit 24 Jahren gibt es dieses Ritual, die Störche hatten immer einen prächtigen Bruterfolg. Doch einmal fand sich kein Termin, die Nachbarn zusammen zu bekommen. Und was geschah? Die Störche brachten in dem Jahr keinen Nachwuchs zustande. "Das wird uns nicht wieder passieren", schmunzelte Reinke. Nun wird immer kurzfristig eine Zusammenkunft vereinbart. Immer noch freuen sich alle, wenn die Störche auf dem Nest der ehemaligen Gaststätte eintreffen. Reinke erhält auch Anrufe von Tierfreunden, die das Ankommen der Störche mitteilen. "Es ist für uns nach wie vor ein bedeutender Moment, wenn die Störche eintreffen", so Reinke. Das war auch einer der Gründe, warum sie mit ihrem Mann das recht renovierungsbedürftige Haus gekauft hatte. "Ein Haus, auf dem sich ein Storchennest befindet, kann nur Glück bringen", sagte Reinke. Und das habe es auch, darüber seien sich alle einig. Übrigens können sich bald auch alle Kunden ein Bild vom Leben der Störche machen. Reinke hat auf dem Dach eine Kamera installiert, die Bilder auf einen im Laden stehenden Bildschirm überträgt. Noch ein Hinweis: In der Frühlingswoche vom 8. bis 12. März ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet, auch am Sonntag, dem 13. März. Das Motto ist "Lust auf Frühling, die Floristik unterm Storchennest blüht auf". Foto: gi

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