Entlastung der Sporthallen gefordert

AUETAL (tt). Die CDU-Fraktion im Gemeinderat hat nach Aussage ihres Ratsherren Torben Sven Schmidt eine Anfrage bei der Gemeindeverwaltung eingereicht. Geklärt werden soll, ob es kurzfristige Möglichkeiten zur Entzerrung der sehr engen Hallenbelegung in den Auetaler Sporthallen gibt. "Vereinsvertreter beklagen, dass es vor allem in den Wintermonaten immer schwieriger werde, Hallenzeiten zu bekommen", so Ratsmitglied Thorsten Niedert. "Eine aktuelle Studie vom Landkreis und Kreissportbund kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die vorhandenen Hallenflächen in Relation zum Anteil der aktiven Sportler in der Gemeinde Auetal sehr gering seien", ergänzt Torben Sven Schmidt. Auch der CDU-Ratsherr Christian Wenthe möchte geklärt wissen, ob es beispielsweise alternative Räumlichkeiten gibt, die zur Entlastung der Hallen durch die Ausgliederung bestimmter Sportangebote genutzt werden könnten. Ebenso sollte es eine kritische Überprüfung der vergebenen Hallenzeiten und der von den verschiedenen Vereinen angemeldeten Bedarfe geben. "Vielleicht gibt es Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit den Vereinen die enge Belegung etwas zu entzerren", so der Vorsitzende der CDU-Auetal Friedrich Gärling. Die hohe Hallenauslastung in den Wintermonaten entstehe insbesondere durch die zahlreichen Mitglieder der Fußball-Sparten, die dann wetterbedingt zusätzlich zu den anderen Sparten zum Training in die zwei Auetaler Schulsport-Hallen kommen. Es bestehe zudem die Gefahr, dass sich die Hallenbelegungen immer stärker im frühen Abendbereich konzentrieren könnten, wenn immer mehr Schüler eine schulische Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen. Eine mittel- bis langfristige Entlastung dieser Hallenproblematik könnte sich nach CDU-Einschätzung durch sinkende Kinderzahlen ergeben. Bis zum Jahr 2020 wird für das Auetal ein drastischer Rückgang in der Gruppe der 0- bis 17-Jährigen von über 30 Prozent erwartet; mit nachhaltigen Folgen für die Jugendarbeit von Vereinen und Feuerwehren. Diese mittelfristigen Erwägungen dürfen nach Meinung von Schmidt allerdings keinesfalls von kurzfristigen Verbesserungen bei der Sporthallenbelegung abhalten.