1. Der Mann als Herrscher über die Frau

    Podiumsdiskussion zur Frauenbewegung im Kreishaus / Anmeldungen erwünscht

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    STADTHAGEN (wa). Noch vor rund 50 Jahren hatte ein Mann die Befugnis, den Arbeitsvertrag seiner Frau zu kündigen, ohne dass sie irgendetwas davon mitbekommt. Dabei kämpfen Frauen schon seit Jahrhunderten um Gleichstellung. Zum 100-jährigen Jubiläum des Weltfrauentages findet am Donnerstag, dem 10. März eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Schwestern, zur Sonne, zur Gleichheit" mit Doktor Kerstin Wolff vom Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel, statt. Veranstaltungsort ist das Kreishaus, Saal 1 um 18 Uhr. Ein kleiner Imbiss steht für die Teilnehmerinnen bereit. Die Gleichstellungsbeauftragte Undine Rosenwald-Metz bittet daher um vorige Anmeldung unter 05722/787113 oder per E-Mail an frauenbuero.16@landkreis-schaumburg.de.

    Die erste Forderung der Frauenbewegung um 1911 war das Wahlrecht: Man könne sich gut vorstellen, unter welchen Beschimpfungen die Frauen damals zu leiden hatten, als sie den Mut aufbrachten auf die Straße zu gehen um für ihre Rechte zu kämpfen, so Rosenwald-Metz. Noch heute bekomme sie Gänsehaut wenn sie daran denke. Aber was ist seit dem passiert? Dieser Frage widmet sich Referentin Wolff. Sie durchleuchtet die Historie der Frauenbewegung von den Anfängen bis zur heutigen Zeit. Anschließend ergibt sich daraus der Stoff für eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen der lokalen Politik: Merve Neumann-Tietzer (SPD), Cornelia Jäger (CDU), Marion Lenz (Grüne), Antje Rinne (WGS) sowie Heidemarie Hanauske von der Arbeiter-Wohlfahrt und Rosemarie Schweer von den KreisLandfrauen. Neben den feierlichen Veranstaltungen rund um den Frauentag, ist diese politische Diskussion dafür gedacht, an Zeiten zu erinnern in denen Frauen keinerlei Rechte hatten. Und zu fragen, warum sie das überhaupt so lange hingenommen haben. Noch heute gibt es Nationen, welche die Frau weiterhin unterdrücken. Foto: wa

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