1. Interessiert an Plänen und Gesprächen

    "Kulturforum Bad Nenndorf" eröffnet die Ausstellung "Zwischen_Zeit" im ehemaligen Kurhaus

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    BAD NENNDORF (pd). Genau das große Interesse, das Professor Norbert Rob Schittek bereits in den Tagen der Vorbereitung verspürt hat, war auch bei der Eröffnung der Ausstellung "Zwischen_Zeit" im ehemaligen Kurhaus zu bemerken: Die Bürger der Kurstadt wollen wissen, wie es mit der Innenstadt im Zuge der Sanierung weiter geht. Beiratsmitglied Ulrich Stumm begrüßte eine große Gästeschar in dem leer stehenden Ladengeschäft im ehemaligen Kurhaus. Die Ausstellung ist "auf Abruf" dort zu sehen. Das Konzept haben federführend Ulrich Stumm, Daniela Wernicke und Professor Schittek erarbeitet (wir berichteten).

    Zunächst erläuterte Stumm den Zusammenhang von Kultur und Architektur. Alles, was der Mensch gestaltet, sei Kultur. Der Mensch gestaltet und verändert. "Die Architektur ist die Wiege aller Kultur", schob Stumm als Feststellung von Professor Schittek nach. Und er erinnerte an eine Art "Wahlspruch" vom "Mister Kulturforum Karl-Heinz Werner": "Lebendiges Kulturleben braucht lebendigen Rückhalt". Die Ausstellung soll den Bürgern in der Stadt einen Raum und ein Forum zum Austausch bieten.

    Bürgermeisterin Gudrun Olk gab zu, sie freue sich über die Präsentation der Pläne im gleichen Maße wie über die Unterstützung durch die Sparkasse Schaumburg und die Interessengemeinschaft Bad Nenndorf (IGBN). "Alles ist in Bewegung. Hier können sich die Besucher sachkundig machen über das Thema und Antworten auf die Frage finden, wo das alles hinführen wird". Der neue Boulevard, die Kurhausstraße, sei schon gut angenommen worden. Die Stadt werde sich weiter entwickeln und die Verantwortlichen müssen bestrebt sein, die Bürger mitzunehmen. "Wir wollen Ihnen nichts überstülpen", wandte sie sich an die große Schar der Ausstellungsbesucher. Anregungen sollen unbedingt in das "Schwarz-Weiß-Buch" geschrieben werden, dass ausgelegt ist. Den noch freien Nebenraum möchte Schittek als "historisches Kabinett" nutzen. Er bittet daher die Bürger, alte Postkarten oder Fotografien in der Tourist- Information abzugeben. Schittek will die Leihgaben einscannen, im Großformat ausdrucken und zu einer kleinen Ausstellung zusammenfügen. Die Originale werden natürlich an die Eigentümer wieder zurückgegeben, bekräftigt Schittek. Foto: pd

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